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Mann soll dem Münchner Amokläufer Waffenkauf ermöglicht haben

Karlsruhe: Darknet Waffenhändler vor Landgericht

Ein Darknet Waffenhändler steht seit Dienstag vor dem Landgericht Karlsruhe. Er soll dem Münchner Amokschützen den Kauf von Pistole und Munition über seine Online-Plattform im anonymen Bereich des Internets ermöglicht zu haben.

Die Anklage lautet neben anderen Vorwürfen auf fahrlässige Tötung und fahrlässige Körperverletzung. Auf der seit 2013 im Darknet betriebenen Plattform des Angeklagten seien zuletzt mehr als 23 000 Nutzer registriert gewesen. Sie wurde im Juni 2017 bei einer Durchsuchung der Karlsruher Wohnung des Angeklagten abgeschaltet. Am Juli 2016 hatte ein 18-Jähriger am und im Olympia-Einkaufszentrum in München neun Menschen und sich selbst erschossen. Es gab mehrere Verletzte. Ein Mann aus dem  hessischen Marburg hatte die Pistole an den jugendlichen Täter verkauft. Der 33-Jährige wurde im Januar zu sieben Jahren Haft verurteilt