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DFB ermittelt

Karlsruher Wildpark-Pyroshow könnte teuer werden

Der DFB ist von der Pyroshow im Karlsruher Wildpark alles andere als begeistert. Der Karlsruher SC dürfte nicht ungeschoren davon kommen, obwohl der Einsatz der Pyrotechnik diesmal einem guten Zweck dienen sollte.

Nach 63 Jahren nahmen die Anhänger am Wochenende mit unzähligen Bengalos Abschied vom altehrwürdigen Wildparkstadion, das seit Montag bis zum Jahr 2022 umgebaut wird. Am Mittwoch wurde der Karlsruher SC vom DFB dann um eine Stellungnahme zum Meisterschaftsspiel zwischen dem KSC und dem FC Würzburger Kickers gebeten. DFB und DFL lehnen Pyrotechnik in Stadien rigoros ab.

Abschied Wildparkstadion keine DFB Veranstaltung?!

Der KSC ist der Meinung, dass die Abschiedsfeier keine DFB Veranstaltung gewesen sei. Das Meisterschaftsspiels des KSC gegen die Würzburger Kickers am vergangenen Samstag sei nach der Pressekonferenz mit einer Durchsage des Stadionsprechers formal und ordnungsgemäß beendet worden. Danach fand im Wildparkstadion eine neue Veranstaltung „Abschied Wildparkstadion“ statt. Diese Veranstaltung sei eine separate Veranstaltung gewesen. Veranstalter war der Verein „Supporters Karlsruhe 1986 e.V.“. Zu dieser wurde laut KSC zwischen den „Supporters Karlsruhe 1986 e.V.“ und den Behörden Branddirektion, Polizei, Bauordnungsamt, Ordnungs- und Bürgeramt sowie dem städtischen Eigenbetrieb Fußballstadion im Wildpark behördliches Einvernehmen hergestellt und alle erforderlichen Genehmigungen erteilt.

Das Netz tobt

Die Ermittlungen haben hitzige Diskussionen in den sozialen Medien ausgelöst. Viele Fans sind entsetzt und schimpfen auf den Verband. Andere kritisieren, dass der Verein die umstrittene Pyrotechnik beim Abschied überhaupt akzeptiert hat.