Karlsruhe: CDU-Politiker kämpfen für 2. Rheinbrücke
Seit vielen Jahren schwelt in Karlsruhe und der Südpfalz der Streit über den Bau einer zweiten Rheinbrücke. Das Projekt kommt einfach nicht in Gang.
Seit vielen Jahren schwelt in Karlsruhe und der Südpfalz der Streit über den Bau einer zweiten Rheinbrücke. Das Projekt kommt einfach nicht in Gang.
Im Gegenteil: die Stadt Karlsruhe und der Bund für Umwelt und Naturschutz Deutschland (BUND) klagen sogar dagegen. Jetzt gibt es einen neuen Vorstoß von Bundes- und Landtagsabgeordneten der CDU aus dem Raum Karlsruhe und der Südpfalz. In einem Brief fordern sie den Karlsruher Oberbürgermeister Frank Mentrup (SPD) dazu auf, die Klage zurückzunehmen. Unterzeichner sind die Bundestagsabgeordneten Thomas Gebhart (RLP, Axel Fischer und Ingow Wellenreuther (BW) sowie die Landtagsabgeordneten Martin Brandl (RLP), Sylvia Felder, Ulli Hockenberger, Joachim Kößler, Christine Neumann-Martin und Tobias Wald (alle BW).
"Untragbare Belastung"
Sie stufen die aktuelle Verkehrslage auf der Rheinbrücke zwischen Wörth und Karlsruhe als eine untragbare Belastung für alle Betroffenen ein. "Täglich bilden sich kilometerlange Staus, in den angrenzenden Stadtteilen von Karlsruhe herrscht verkehrlich ein Chaos. Tausende von Pendlern sind Leidtragende dieses Zustands und kommen verspätet zu ihrem Arbeitsplatz", betonen die CDU-Politiker. Die Situation zeige erneut, dass der Bau einer zweiten Rheinbrücke inklusive Anbindung an die B36 zwingend erforderlich sei.
Ab Februar wird es noch schlimmer
Seit Anfang des Monats wird die Karlsruher Rheinbrücke saniert. Deshalb bilden sich jeden Nachmittag im Feierabendverkehr lange Staus Richtung Pfalz. Im Februar 2019 wird sich die Situation nochmal verschärfen. Dann stehen in beide Richtungen nur zwei sehr enge Fahrstreifen zur Verfügung. Die Sanierung soll bis Ende 2019 dauern.