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Nach dem grausamen Vorfall erlag noch ein weiteres Opfer seinen Verletzungen

Straßburg: Zahl der Toten steigt

Drei Menschenleben forderte der Anschlag in Straßburg nach aktuellstem Stand, ein viertes Opfer wurde als hirntot diagnostiziert. Der Todesschütze ist immer noch auf freiem Fuß.

Bei den Toten handelt es sich um unschuldige Menschen, die der Täter grundlos und unvorhersehbar traf. Unter den Opfern ist ein Tourist aus Thailand, der mit seiner Frau in Straßburg war. Der Thailänder starb durch einen Kopfschuss, seine Frau wurde nicht verletzt. Ein italienischer Journalist liegt im Koma. Er kann nicht operiert werden, weil ein Projektil in der Nähe des Schädels und der Wirbelsäule stecke.
Deutsche seien bisher nicht unter den Opfern, bestätigte das Auswärtige

Er wird über die Grenzen hinaus von der Polizei gesucht, konnte aber bisher noch nicht gefasst werden. Die Polizei sucht weiterhin nach Zeugen.
Der Angreifer selbst war bei seiner Flucht von der Polizei und Soldaten verletzt worden. Danach floh er mit einem Taxi. Wohin ist bisher noch unklar. An der deutsch-französischen Grenze wurden die Kontrollen stark verstärkt. Auch die nördliche Grenze der Schweiz zieht mit den Kontrollen an.

Kriminelle Vergangenheit

Die Identität des Täters ist bereits bekannt. In der Vergangenheit beging er viele Straftaten, ist mehrfach vorbestraft und saß sogar in Deutschland wegen Diebstahls in Haft. Hinter Gittern habe sich der Straßburger mit nordafrikanischen Wurzeln dann radikalisiert, vermuten die Ermittler.

Polizei bittet um Unterstützung

Ein Fahndungsfoto und die Täterbeschreibung sind bereits veröffentlicht worden. Die Polizei bittet um jeden Hinweis, warnt aber vor zu viel Courage: «Der Mann ist gefährlich, bitte nicht selbst eingreifen.»
Auch der Bruder des Attentäters wird gesucht.  

Kurz vor der Tat wurde Chekatt aus Deutschland aus angerufen. Wer ihn angerufen hat und weshalb, das prüfen jetzt die deutschen Ermittler.