Trotz einer sofort eingeleiteten Schnellbremsung konnte der Triebfahrzeugführer einen Zusammenprall nicht mehr verhindern. Der Jugendliche geriet unter die Bahn, erlitt einen Beinbruch und wurde durch den Rettungsdienst ins Krankenhaus gebracht. Der unter Schock stehende Triebfahrzeugführer musste sich ebenfalls in ärztliche Behandlung begeben. Die Bundespolizei hat bezüglich des genauen Unfallhergangs die Ermittlungen aufgenommen. Durch den Vorfall war die Bahnstrecke über zwei Stunden lang gesperrt, ein Schienenersatzverkehr war eingerichtet. Mehrere Züge erhielten insgesamt 60 Minuten Verspätung.
Bundespolizei warnt
An Bahnübergängen kommt es immer wieder zu gefährlichen Unfällen! Viele dieser Unfälle sind auf Fehlverhalten der Straßenverkehrsteilnehmer zurückzuführen. Leichtsinn, Unaufmerksamkeit und Unkenntnis sind die häufigsten Ursachen. Wie im Straßenverkehr, gelten auch an Bahnübergängen klare Regeln. Rot heißt Stopp, ebenso wie geschlossene Voll- oder Halbschranken. Laut Bundespolizei durchfahren Züge Bahnhöfe mit Geschwindigkeiten von bis zu 160 Stundenkilometern. Sie nähen sich fast lautlos. Ein elektrisch betriebener Zug ist für das menschliche Ohr erst wahrnehmbar, wenn er bereits vorbeifährt