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Die Mutter trifft keine Schuld

Karlsruhe: Totes Flußsspferd war zu schwach

Update 11.01.19
Es gibt erste Erkenntnisse zur Todesursache. Laut Zoodirektor Matthias Reinschmidt hat das Flusspferdbaby zu wenig Muttermilch getrunken.

Deshalb war es zu schwach, konnte sich nicht über Wasser halten und ertrank. Warum das Jungtier die Milch verweigerte, ist noch unklar. Die Euter der Mutter waren voll. An ihr lag es also nicht. Es wird jetzt noch weitere Untersuchungen geben, die mindestens eine Woche dauern werden.

Ursprungsmeldung:

Schock im Karlsruher Zoo. Das gerade einmal zwei Tage alte Flusspferd ist am Mittwochmorgen tot im Wasser entdeckt worden.

Völlig geschockt waren Zooleiter Dr. Mattias Reinschmidt und das Zoo-Team heute Morgen, als sie das Jungtier der Flusspferde Kathy und Platsch leblos  im Gehege auffanden. Die erfahrene Mutter war immer wieder auf den Boden des Beckens abgetaucht, hatte offensichtlich versucht, ihr Kleines an die Wasseroberfläche zu bringen. Als Revierleiter Robert Scholz das Wasser im Becken abließ, fanden die geschockten Mitarbeiter das Kleine leblos auf dem Boden. „Es gab keinerlei Anzeichen dafür, dass irgendetwas nicht in Ordnung mit dem Jungtier war“, so Reinschmidt, bei der erfahrenen Mutter Kathy war das Junge bestens aufgehoben. Die Todesursache werde nun untersucht.

Nachwuch sollte am Mittwoch erstmals der Öffentlichkeit gezeigt werden 

Eigentlich sollte das kleine Flusspferd heute erstmals im Dickhäuterhaus gezeigt werden. Dieses war am Montag geschlossen worden, damit Kathy sich in Ruhe in den ersten Stunden um ihren Nachwuchs kümmern kann.  Der Nachwuchs bleibt normalerweise die erste Zeit ausschließlich im Wasser. Die Kleinen können sich nämlich nicht auf den Beinen halten, sie müssen laut Zoo erst mal übers Schwimmen Muskeln aufbauen.