Die Spieler des Karlsruher SC bereiten sich zur Zeit in Spanien auf die Rückrunde vor. Unterdessen laufen im heimischen Karlsruhe die Arbeiten für den Umbau des Wildparkstadions.
Jetzt wurden vier neue provisorische Flutlichtmasten aufgestellt. Und die sollen die Spiele des KSC in einem besseren Licht erstrahlen lassen als die alten. Denn mit einer Ausstrahlung von 1200 Lux sind sie deutlich heller als die alten Masten (850).
Hellere KSC-Spiele
"Wir haben eine konstante gleichmäßige Ausleuchtung des Spielfelds, was die alten Masten nicht gebracht haben. Es gibt also mehr Licht im Wildpark beim Spiel des KSC", sagt der Technische Projektleiter Frank Nenninger. Ab dem 1. Heimspiel in diesem Jahr (2.2.19 gegen Fortuna Köln) sollen die neuen Flutlichtmasten zum Einsatz kommen. Wenn das neue Stadion dann im Jahr 2022 fertig ist, haben die Masten schon wieder ausgedient. Denn dann wird das Spielfeld von den Tribünendächern aus beleuchtet.
Keine Schadstoffe in Erdwällen
Unterdessen kommen auch die anderen Arbeiten im Stadion gut voran. Von der ehemaligen Nordkurve ist nicht mehr viel übrig. Erfreulich: in dem darunter liegenden Erdwall, der zur Zeit abgetragen wird, wurden keine Schadstoffe gefunden. "Wir hatten Schlimmstes befürchtet, aber das hat sich nicht eingestellt. Es gibt keine Schadstoffe in diesem Erdwall, und wir sind guter Dinge, dass wir auch in den anderen Bereichen keine Schadstoffe finden", so Frank Nenninger. Die Wälle waren ja aus Kriegsschutt errichtet worden, und niemand wusste so richtig, aus was sie wirklich bestehen.
Historische Schnapsflasche gefunden
Das Spektakulärste, was beim Abtragen der Wälle bislang gefunden wurde, war eine rund 70 Jahre alte Schnapsflasche aus Stein. Diese hatte offenbar sowohl den Krieg als auch den anschließenden Transport zur Baustelle für das Wildparkstadion in den 50er Jahren überstanden. Danach war sie sozusagen über 60 Jahre lang Bestandteil der Nordkurve, ehe sie jetzt wieder zum Vorschein kam. Was jetzt mit der Flasche geschieht, steht noch nicht fest. Möglicherweise kommt sie in ein Museum.