Radio
jonathan-velasquez (unsplash)
Radio
Demo und Kundgebung in der Innenstadt

Karlsruhe: Warnstreiks im öffentlichen Dienst

In Karlsruhe sind am Dienstag mehrere hundert Angestellte des Öffentlichen Dienstes auf die Straße gegangen. Die Polizei sprach von rund 350 Teilnehmern, die Gewerkschaft Verdi von 400.

An den Protesten beteiligten sich angestellte Lehrer sowie Mitarbeiter von Landeseinrichtungen wie dem Badischen Staatstheater, dem Regierungspräsidium Karlsruhe, dem Karlsruher Institut für Technologie (KIT) und dem Chemischen und Veterinäruntersuchungsamt (CVUA). Außerdem waren Mitarbeiter von Landesbehörden aus Rastatt und Baden-Baden sowie dem Psychiatrischen Zentrum Calw dabei.

Unterricht fiel teilweise aus

Der Warnstreik hat eine unmittelbare Auswirkung auf den Betrieb im Badischen Staatstheater: die für Dienstagabend geplante Aufführung der Oper "Freischütz" soll nur konzertant stattfinden, da Bühnentechniker und Maskenbildner nicht zum Dienst erschienen. Für die bestreikten Schulen rechnete ein GEW-Sprecher mit rund 1000 ausgefallenen Unterrichtsstunden.

Tarifverhandlungen festgefahren

In der laufenden Tarifrunde fordern die Gewerkschaften sechs Prozent mehr Einkommen, mindestens aber 200 Euro im Monat. Das Land bewege sich jedoch keinen Millimeter, sagte Verdi-Bezirksgeschäftsführer Thorsten Dossow.

Warnstreiks gehen weiter

An diesem Mittwoch soll unter anderem an der Staatsgalerie Stuttgart gestreikt werden. Am Donnerstag ist dann unter anderem Südbaden dran. Die nächste Verhandlungsrunde ist am 28. Februar und 1. März in Potsdam.