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1991 in die FDP, bis 2002 im Bundestag

Ex-Bundesaußenminister Klaus Kinkel ist tot

Der ehemalige Bundesaußenminister Klaus Kinkel ist im Alter von 82 Jahren gestorben. Er war Vorsitzender der FDP und Vizekanzler unter Helmut Kohl.

Der ehemalige Karlsruher Bürgermeister Ullrich Eidenmüller hat den Liberalen einst nach Karlsruhe gebracht – in eine Stadt, die badischer nicht sein könnte und den Schwaben Kinkel dennoch herzlich aufgenommen hat. Kinkel und Karlsruhe, zwischen Recht und KSC. Wo immer er als Außenminister auf der Welt unterwegs war – er musste immer informiert werden, wie die Blau-Weißen aus dem Wildpark gespielt hatten. 

Natürlich hat Klaus Kinkel versucht,  als Justizminister und später als Vizekanzler und Bundesaußenminister auch stets etwas für seinen Wahlkreis Karlsruhe zu tun. In Erinnerung geblieben ist dabei vor allem auch das Karlsruher Abkommen vom 23.  Januar 1996 über die grenzüberschreitende Zusammenarbeit zwischen Frankreich, Luxemburg, schweizerischen Kantonen (u.a. Basel) und Deutschland, das Kinkel für die Bundesrepublik in Karlsruhe unterschrieb.
 

Derzeitiger Parteichef Christian Lindner würdigte seinen Vorgänger auf Twitter als einen "aufrechten und bescheidenen Mann mit Charakter".