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Stadt fürchtet um ihr sauberes Image

Baden-Baden kämpft gegen Müll und Schrotträder

Viele schätzen Baden-Baden als saubere und hübsche Stadt. Das ist sie auch, aber es gibt ein Problem.

Denn manche Bewohner stellen ihre gelben Tonnen oder ihr Altpapier schon tagelang raus, bevor die Müllabfuhr kommt.

Müll steht mehrere Tage vor der Haustür

"Es kann durchaus sein, wenn eine Leerung am Dienstag ist, dass manche Leute auf die Idee kommen, das bereits freitags oder samstags rauszustellen. Sowas geht nicht", sagt der Leiter des Fachbereichs Ordnung und Sicherheit Maximilian Lipp. Das Rausstellen des Mülles sei lediglich am Vortag ab 16 Uhr erlaubt.

100 Euro Strafe

Deshalb wird es jetzt verstärkt Kontrollen geben. Lipp: "Es fällt natürlich umso mehr auf in Baden-Baden in der an sich sehr sehr gepflegten Fußgängerzone, wenn dort der Müll zu früh rausgestellt wird. Das gilt es zu vermeiden." Wer sich künftig nicht an die 16-Uhr-Regel hält, dem droht ein Bußgeld von 100 Euro.

Weg mit den Schrotträdern

Ebenfalls hat die Stadt abgestellten Schrotträdern den Kampf angesagt. Wenn ein Rad über Wochen an ein und dem selben Standort steht und scheinbar nicht mehr bewegt wird, werden Mitarbeiter des Gemeindevollzugsdienstes (GVD) einen gelben Zettel daran anbringen. Darauf wird der Besitzer aufgefordert, sein Rad zu entfernen. "Wenn es einen Eigentümer gibt, wird der entweder den gelben Zettel abhängen, und wir werden das registrieren, oder er meldet sich bei uns", hofft Maximilian Lipp. Passiert nichts und hängt der Zettel auch nach einer gewissen Zeit immer noch an dem Rad, wird es entfernt. Die Stadt geht davon aus, dass das pro Jahr bei rund 30 Fahrrädern der Fall sein wird.