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"Laufschlauch" und neue Dreifeldsporthalle als Ausweichmöglichkeit

Karlsruhe: Die Europahalle wird saniert

Nachdem lange unklar war was mit der Europahalle passieren soll, hat sich der Gemeinderat einstimmig für die Sanierung entschlossen. Diese soll bereits 2021 beginnen.

Mit Kosten von 30 Millionen Euro, handelt es sich bei der Sanierung der Europahalle um die kostspieligste Lösung. 4.800 Zuschauer sollen ab Ende 2023 wieder die Veranstaltungen der Europahalle besuchen können, denn bis dahin soll die Sanierung abgeschlossen sein. Wegen Brandschutzgründen konnten seit 2014 maximal 200 Menschen in die Halle.

Zwiespalt der langen Überprüfung

Die mehrmalige Überprüfung der Europahalle stößt dabei sowohl auf Zuspruch, aber auch auf Kritik. Laut Detlef Hofmann von der CDU wurden dadurch neue Erkenntnisse gewonnen und auch erste Bürgermeisterin Gabriele Luczak-Schwarz sprach von einer „ganzheitlichen Betrachtung“. Es „wurde ein Haufen Geld vergeigt“, sagte dagegen Friedemann Kalmbach von „Für Karlsruhe“. Die FDP macht sich dafür stark, dass es nicht auf zusätzliche Zeitlösungen wie das Catering gesetzt wird.
 
Konkrete Maßnahmen
 
Zur Überbrückung der Sanierung soll eine neue Dreifeldsporthalle bei der Elisabeth-Selbert-Schule bis 2021 fertig werden. Oberbürgermeister Dr. Frank Mentrup erklärt, dass außerdem am Otto-Hahn-Gymnasium als Provisorium ein „Laufschlauch“ für die Leichtathletik entstehen soll. Die Europahalle wird drei Jahre lang für den Umbau geschlossen. Es entstehen neben dem Brandschutz auch neue Ausgänge und Fluchttunnel. Ebenso werden der mobile Sportboden und die technische Ausstattung erneuert.