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Schüler sollen ihre Heimat kennenlernen

Naturparkschule in Gaggenau

Als erste weiterführende Schule wird die Realschule Gaggenau eine Naturpark-Schule. Künftig stehen Unterrichtsmodule in "moderner Heimatkunde" für die Sekundarstufe I auf dem Stundenplan.

Bislang gab es sowas nur an Grundschulen. Jetzt aber unterzeichneten die Realschule, die Stadt Gaggenau und der Naturpark eine Kooperationsvereinbarung.

Leben und Arbeiten in der Region kennenlernen

Demnach lernen die Schülerinnen und Schüler das Leben und Arbeiten in ihrer Region vor Ort mit und bei externen Partnern kennen, beispielsweise Landwirten, Obst- und Gartenbauvereinen, Handwerkern oder Förstern. Aber auch Kultur und Geschichte gehören zu den Unterrichtsmodulen. So führt eine Exkursion ins Schloss Neuenbürg. Ein weiteres Vor-Ort-Modul vermittelt die Geschichte der NS-Zeit im Murgtal.

Hühner und Ziegen auf Schulgelände

Für die „moderne Heimatkunde“ im direkten Kontakt mit der Außenwelt hat die Realschule Gaggenau seit Längerem schon selbst beste Voraussetzungen geschaffen: Sie hält auf ihren weitläufigen Grünflächen Hühner, Ziegen, Bienen und Kaninchen. Kooperationspartner ist der Kleintierzuchtverein Bad Rotenfels. Die Realschüler sollen nicht nur etwas über die Zucht von Nutztieren lernen, sondern auch Verantwortung für die
Schultiere übernehmen. Zu den weiteren Kooperationspartnern gehören der Revier Förster, eine Kräuterpädagogin, ein mobiles Sägewerk oder der Obst- und Gartenbauverein Bad Rotenfels.

Eigene Ideen entwickeln

Mit Hilfe dieser praxisorientierten Unterrichtseinheiten sollen sich die Schülerer Kompetenzen aneignen, die sie animieren sollen, eigene Ideen für die zukünftige Gestaltung ihrer Heimat – des Naturparks – zu entwickeln.