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Oberbürgermeister zeigt sich überrascht über das Vorgehen des KSC

Stadt reagiert im Karlsruher „Dachstreit“

Im Karlsruher „Dachstreit“ hat die Stadt reagiert – und zeigt sich von der Behauptung irritiert, ohne Überdachung der temporären Südtribüne im Wildparkstadion gebe es keinen Zweit-Liga-Fußball in Karlsruhe.

"Das Lizensierungsverfahren kennt ja auch noch den Widerspruch", so Oberbürgermeister Frank Mentrup: "Deshalb erwarte ich, dass sich der Verein gemeinsam mit uns darum kümmert, diese Ausnahmegenehmigung zu bekommen." Ligaverband und der KSC hatten mitgeteilt, ohne Überdachung der temporären Südtribüne gebe es im Fall des KSC-Aufstiegs keine Spielgenehmigung für die Liga 2, doch wie die Verwaltung auf einer Pressekonferenz mitteilte, habe sie bislang nicht den Bescheid erhalten, könne also nichts zu den Inhalten des Bescheids sagen.

Denn immerhin stellt der KSC den Antrag, zahlt aber nicht – und die Stadt Karlsruhe zahlt den Bau, stellt aber keinen Antrag. In der Tat eine etwas verzwickte Situation: Eine Ausnahmeregelung sollte für dieses Bauphase her. Es dürfte wohl jedem klar sein, dass ein temporäres Dach für 12 Monate nicht unbedingt 750.000 Euro Kosten rechtfertigt. Aktuell gibt’s jetzt "leichte Verstimmungen" im Karlsruher Rathaus über das Vorgehen des KSC. "Wir bekommen entweder die Lizenz mit Ausnahmegenehmigung - oder ohne Ausnahmegenehmigung und müssen das Dach dann doch bis zum 1. September bauen", so der Oberbürgermeister: Aber es sollte klar sein, dass bis dahin Zeit ist - und die Beteiligten an diesem Projekt arbeiten können - gemeinsam!

Bild: OB Dr. Frank Mentrup (r) und Werner Merkel, Leiter des städtischen Eigenbetriebs Bauprojekt Wildparkstadion, informieren über das Thema Dach im Wildpark. Fotoquelle: www.jowapress.de