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Absichtserklärung unterzeichnet

Abwärme der Badischen Stahlwerke soll Kehl und Straßburg heizen

Strasbourg, Kehl und die Badischen Stahlwerke (BSW) beabsichtigen, die industrielle Abwärme aus der Stahlproduktion in die Wärmenetze der beiden Grenzstädte Straßburg und Kehl einzuspeisen. Das Projekt wird von der Région Grand Est und dem Land Baden-Württemberg unterstützt.

​„Ein grenzüberschreitendes Projekt dieser Größenordnung ist nicht alltäglich und ein leuchtendes Beispiel für deutsch-französische Zusammenarbeit und Klimaschutz“, freute sich Umweltstaatssekretär Andre Baumann bei der heutigen Unterzeichnung des so genannten Letter of Intent auf dem Rhein. Bereits in einem ersten Ausbauschritt sollen 45 Gigawatt Abwärme in das Straßburger Wärmenetz eingespeist sowie 35 Gigawatt an die BK Bioenergie geliefert werden.

Investitionen von rund 25 Millionen Euro nötig

Nach und nach sollen dann das Wärmenetz der Stadt Kehl und weitere Wärmekunden im Hafen Kehl an die Wärmetrasse angeschlossen werden. Für das Straßburger Wärmenetz ist zudem vorgesehen, die Wärmeabnahme bei der BSW mittelfristig zu verdoppeln. Für das grenzüberschreitende Infrastrukturprojekt, das eine Rheinquerung beinhalten wird, ist eine mehrjährige Realisierungszeit vorgesehen. Laut Machbarkeitsstudie sind dazu in der ersten Ausbaustufe Investitionen von rund 25 Millionen Euro nötig.