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Endspiel-Derby verlief aus polizeilicher Sicht ruhig.

Karlsruher SC gewinnt erneut badischen Pokal

Der Karlsruher SC hat wie im Vorjahr den badischen Fußball-Pokal gewonnen. Der Zweitliga-Aufsteiger setzte sich im Finale am Sonntag vor 7367 Zuschauern gegen den Drittliga-Aufsteiger SV Waldhof Mannheim mit 5:3 (2:2) durch.

Marco Meyerhöfer (15.Minute) und Marcel Seegert (26.) brachten die Mannheimer mit 2:0 in Führung, die Saliou Sané (27./45.+1) mit einem Doppelpack vor der Pause ausglich. Nach dem Wechsel machten Damian Roßbach (49.), Burak
Camoglu (60.) und Marcel Wanitzek (90.+1) mit ihren Toren den Sieg für die Mannschaft von Trainer Alois Schwartz perfekt. Jannik Sommer (76.) besorgte den dritten Waldhof-Treffer. Da der KSC als Zweiter der 3. Liga automatisch für den DFB-Pokal qualifiziert ist, sind auch die unterlegenen Mannheimer in der ersten Runde dabei.

Fans während der Partie friedlich

Das Endspiel um den Badischen Verbandspokal am Sonntag im Karlsruher Wildparkstadion zwischen dem Karlsruher SC und dem SV Waldhof Mannheim verlief aus polizeilicher Sicht ruhig. Zwar waren während der Anreisephase und auch während des Spiels einige Verstöße festgestellt worden, Gewalttaten blieben dabei aber aus. So registrierte die Bundespolizei am Hauptbahnhof vor dem Spiel mehrere Beleidigungen und Verstöße gegen das Sprengstoffgesetz und  nahm einen tatverdächtigen Fan aus Mannheim kurzzeitig in Gewahrsam. Auch beim Fanmarsch der KSC-Fans wurde verbotenerweise Pyrotechnik abgebrannt, was entsprechende Ermittlungen nach sich zog. Außerdem kam es am und im Stadion zu Beleidigungen gegenüber Polizeibeamten, zu Verstößen gegen das Betäubungsmittelgesetz nach Auffinden von kleineren Drogenmengen und zu Ahndungen wegen Hausfriedensbruchs. Insgesamt hatten mehrere hundert Polizeikräfte das Pokalfinale begleitet. Dabei gelang es, die als extrem verfeindet geltenden Fangruppierungen auf Distanz zu halten. Als Vorsichtsmaßnahme wurde auch nach Spielende im Stadioninnenraum Präsenz gezeigt, um ein unerlaubtes Betreten des Spielfeldes durch Fans zu verhindern. Auch bei der Abreisephase kam es zu keinen nennenswerten Ereignissen, sodass befürchtete Auseinandersetzungen ausblieben und der Fußballnachmittag einen friedlichen Verlauf nahm.