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Menschen wurden nicht verletzt

Helikopter zur Mückenbekämpfung ausgebrannt: Schnakenplage droht

Ein zur Insektenbekämpfung eingesetzter Hubschrauber ist auf der Insel Elisabethenwörth in Phillipsburg ausgebrannt. Die Schnakenbekämpfung kann ohne den Helikopter nur 50 Prozent der neuschlüpfenden Mücken vernichten.

Die KABS (Kommunale Aktionsgemeinschaft zur Bekämpfung der Schnakenplage) muss einen Rückschlag bei der Schnakenbekämpfung einstecken. Beide der KABS zur Verfügung stehenden Hubschrauber sind defekt. Nachdem am Samstag bereits ein Hubschrauber nach einem technischem Defekt ausfiehl, ist am Sonntagnachmittag die Ersatzmaschine in Flammen aufgegangen. Ursache war ein Kabelbrand. Die Piloten schafften es die Maschine zu landen und sind unverletzt.

Schnaken können nicht erfolgreich bekämpft werden

Das bedeutet, dass nur zu Fuß gegen die Insekten vorgegangen werden kann, erklärt Dr. Norbert Becker, Direktor der KABS: "Wir werden im Schnitt 50 Prozent der Schnakenpopulation erwischen." Man könne von einer sehr starken Belästigung oder auch Plage sprechen. "Man muss bei den Rheinschnaken immer auf eine Reduktion von 90 Prozent kommen, damit der Bürger empfindet, dass die Bekämpfung erfolgreich war." Die nächsten vier bis fünf Wochen kann also von einer erhöhten Mückenbelastung ausgegangen werden, so lange überleben die Mücken.
Die KABS fordert momentan eine Ersatzmaschine an, um den Kampf aus der Luft wieder aufzunehmen, allerdings wird dies einige Wochen dauern.

Den Mitarbeitern der KABS gelang es am Sonntag, noch vor dem Eintreffen der Einsatzkräfte den Hubschrauber abzulöschen, sodass die Feuerwehr noch Nachlöscharbeiten durchführen musste. Die Feuerwehren aus Philippsburg und Dettenheim waren mit mehreren Löschfahrzeugen im Einsatz. Die Höhe des Sachschadens kann noch nicht beziffert werden.