Die Karlsruher Regierungspräsidentin Sylvia M. Felder und Baden-Württembergs Verkehrsminister Winfried Hermann haben am Dienstagnachmittag die Baustelle auf der Karlsruher Rheinbrücke besucht.
"Es ist immer noch realistisch, dass wir in diesem Jahr fertig werden", so Hermann am Rande einer Baustellenbegehung. "Für die Region ist das sehr wichtig. Es ist immer belastend, wenn auf einer halben Brücke so viel Verkehr abgehandelt werden muss." Zudem sprach sich der Minister für den Bau einer zweiten Rheinbrücke aus. Man befinde sich bereits in der Planungsphase, um einen passenden Ort zu finden. "Nur eine Brücke ist auf Dauer riskant, wenn man den Verkehr hier sieht. Ich staune schon, dass es hier nur eine Brücke im Umkreis von 25 Kilometern gibt." Auf einen genauen Zeitpunkt wollte sich Hermann allerdings nicht festlegen.
Die Rheinbrücke in Karlsruhe-Maxau wird zurzeit durch eine sechs Zentimeter dicke Platte aus ultrahochfestem Beton auf der Fahrbahn verstärkt. Die Bauarbeiten in Fahrtrichtung Wörth sollen am 20. Juli abgeschlossen werden. Danach geht es auf die gegenüberliegende Bahn in Richtung Karlsruhe. Autofahrer müssen sich wieder auf Behinderungen einstellen. Im August wird die Brücke für eine Nacht gesperrt, im Oktober sogar für zwei Wochenenden. Der Verkehr wird an diesen Tagen wieder umgeleitet.
Auch Felder betonte noch einmal, wie wichtig die aktuellen Sanierungsmaßnahmen seien. "Hier fahren täglich mehr als 80.000 Autos entlang. Wir haben auf der Brücke nicht nur Pendler- sondern auch überregionalen Verkehr. Mit der neuen Betonschicht wird sich die Überlebensdauer der Straße um Jahrzehnte verlängern", erklärte die Regierungspräsidentin.