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Kühles Frühjahr sorgt für geringere Ernte

Die Spargelsaison ist vorbei

Spargelliebhaber müssen jetzt stark sein, denn heute (24.6.) ist die Saison offiziell zu Ende. Insgesamt blicken die Spargelbauern in Baden und der Pfalz auf eine durchwachsene Saison zurück.

Nach dem Rekordjahr 2018 fiel die Ernte in diesem Jahr deutlich geringer aus. Schuld daran war das Wetter. "Der April war nass und stürmisch, regnerisch, und nachts auch richtig kalt. Und auch der Mai war eher durchwachsen", sagt der Geschäftsführer des Verbands Süddeutscher Spargel- und Erdbeeranbauer in Bruchsal.

Weniger Ware - höhere Preise

Wobei eine geringere Erntemenge gar nicht mal nur negative Auswirkungen hat - zumindest aus Sicht der Spargelbauern. "Da nicht so viel Ware auf dem Markt war, ist der Preis auch nicht so katastrophal in die Knie gegangen wie letztes Jahr", so Schumacher. "Allerdings: wir hätten uns mehr erhofft." Im Schnitt lag der Preis für ein Kilo Spargel in diesem Jahr bei 7,18 Euro. Im Jahr 2018 waren es nur 6,36 Euro gewesen - bei steigenden Produktionskosten.
 
Zu wenig Erntehelfer

Viele Betriebe hatten auch wieder Probleme, genug Erntehelfer zu finden. "Rumänen und Polen kommen immer weniger. Das liegt daran, dass die im Heimatland jetzt auch Beschäftigung finden und nicht mehr so auf die Erntearbeiten hier angewiesen sind", weiß Simon Schumacher. Die Spargelbauern hoffen deshalb, dass es bald erlaubt sein wird, Erntehelfer aus Nicht-EU-Staaten zu beschäftigen.