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Wildschweinprodukte sollen gestärkt werden

Bühlertal: Projekt ,,Wilde Sau'' startet

Der Naturpark Schwarzwald Mitte/Nord will gemeinsam mit Jägern, Metzgern und Naturpark-Wirten die Vermarktung von Schwarzwild-Produkten stärken. Deshalb startet jetzt das Pilotprojekt ,,Wilde Sau".

Wildschweinprodukte sollen in der Gunst der Verbraucher steigen und als hochwertiges, natürliches Lebensmittel wahrgenommen werden. Hierfür wurde bereits begonnen, ein Netzwerk aus Jägern, Metzgern und Naturpark-Wirten aufzubauen, das weiter wachsen soll. In Zukunft soll es auch bei Naturpark-Märkten einen ,,Wilde Sau Food-Truck" geben oder Aktionswochen, die auf das Thema aufmerksam machen. Ziel ist es mit der intensiven Öffentlichkeitsarbeit und Marketingkampagnen auf die besondere Schwarzwald-Spezialität hinzuweisen.

Afrikanische Schweinepest droht

Ein Hintergrund für die Aktion ist die afrikanische Schweinepest, die zwar in Baden-Württemberg noch nicht ausgebrochen ist, aber in Osteuropa. Für den Menschen ist sie zwar ungefährlich, aber für Wild- und Hausschweine tödlich. Da der Bestand der Wildschweine im Schwarzwald sehr groß ist, wird durch die Aktion mehr geschossen und kann so die Chance, dass die afrikanische Schweinepest ausbricht vermindern. ,,Ein Ausbruch  hätte fatale Folgen für die Landwirtschaft und die Jagd im Land", sagte Landesforstpräsident Max Reger. ,,Deshalb unterstützt das Ministerium für Ländlichen Raum und Verbraucherschutz das Pilotprojekt ,,Wilde Sau" und der Naturpark ist hier genau der richtige Partner." Später soll das Projekt auf weitere Wildarten ausgeweitet werden.