Abriss der Gegengeraden im Karlsruher Wildpark
Noch bis vor kurzem war sie die Heimat der ganz eingefleischten KSC-Fans. Doch jetzt geht es der altehrwürdigen Gegengeraden im Karlsruher Wildparkstadion an den Kragen.
Noch bis vor kurzem war sie die Heimat der ganz eingefleischten KSC-Fans. Doch jetzt geht es der altehrwürdigen Gegengeraden im Karlsruher Wildparkstadion an den Kragen.
Im Rahmen des Stadionumbaus wird die Tribüne jetzt komplett abgerissen, nachdem in den vergangenen Wochen zunächst das asbesthaltige Dach abmontiert worden war. Schon bald wird von der Gegengeraden im Karlsruher Wildparkstadion nichts mehr übrig sein.
Trauer und Freude
Werner Merkel, Chef des städtischen Eigenbetriebs "Stadionneubau im Wildpark" und KSCler durch und durch, betrachtet das mit einem lachenden und einem weinenden Auge: "Seit Mitte der siebziger Jahre habe ich da (auf der Gegengeraden; Anm. d. Red.) meine Heimat gehabt. Natürlich tut das schon ein Stück weit weh, aber die Vorfreude auf das Neue überwiegt."
Freie Sicht
Wenn die Gegengerade abgerissen ist, wird sich den Fans auf der Baustelle Wildparkstadion ein ungewohntes Bild bieten: sie werden dann freie Sicht auf den Adenauerring haben. Im Dezember soll dann der Bau der neuen Gegengeraden beginnen, die dann nicht mehr Gegengerade heissen wird sondern Osttribüne.
Baubeginn im Dezember
Der Bau dieser Tribüne ist dann auch gleichbedeutend mit dem Baustart für das neue Wildparkstadion. Mitte 2022 soll es fertig sein. Knapp 35 000 Fans werden dort Platz finden. Gesamtkosten: 123 Millionen Euro.