Noch keine Entscheidung in Lahr
Eine Neuwahl ist nötig, denn bei der Oberbürgermeisterwahl in Lahr hat keiner der 5 Bewerber die notwendige Mehrheit von über 50 Prozent der gültigen Stimmen erreicht.
Eine Neuwahl ist nötig, denn bei der Oberbürgermeisterwahl in Lahr hat keiner der 5 Bewerber die notwendige Mehrheit von über 50 Prozent der gültigen Stimmen erreicht.
Das Interesse am Ergebnis war groß - ob im Saal oder auf dem Platz an der Videowand - doch auffallend war in Lahr die niedrige Wahlbeteiligung von lediglich 36,33 Prozent. "Da sind die Befürchtungen wahr geworden", so Oberbürgermeister Wolfgang Müller - und ergänzte: "Das finde ich für die Kandidaten entmutigend, die sich mit ihren Unterstützerkreisen über Wochen wirklich die Füße rausgerissen haben - und dann gibt es eine solche Wahlbeteiligung."
Favoriten bei der Neuwahl am 6. Oktober dürften wohl die beiden Erstplatzierten - Markus Ibert (39,78 %) und Christine Buchheit (34,17 %) - sein, die sich aber auch von der Wahlbeteiligung enttäuscht zeigten. "Da hätten wir uns alle eine höhere Beteiligung erhofft", so Ibert - und Buchheit ergänzte: "Das ist ein traurig stimmender Faktor. Wir haben alles gegeben, dass die Bürgerinnen und Bürger dann nicht an die Wahlurnen gehen, ist schade."
Somit gibt's nach diesem Wahlgang noch keinen Nachfolger von Oberbürgermeister Wolfgang Müller. Jetzt sind wieder die rund 36.000 Wahlberechtigten aufgerufen, am Sonntag, 6. Oktober, in einer Neuwahl zu entscheiden. Ob alle 5 Kandidaten wieder antreten, entscheidet sich bis Mittwoch. "Am 6. Oktober stehen wir dann wieder hier", so OB Müller, "und haben dann ein Ergebnis - ein endgültiges!"
BILD
Oberbürgermeister Wolfgang Müller (v.l.) mit den fünf Bewerbern Guido Schöneboom (19,52 %), Christine Buchheit (34,17 %), Markus Ibert (39,78 %), Jürgen Durke (2,01 %) und Lukas Oßwald (4,48 %)
Foto: www.jowapress.de