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Materialien sollen digitalisiert werden

Karlsruhe: Stadtarchiv erwirbt Dokumente zum Kaufhaus Knopf

„Alle kennen die prächtige Fassade des Karstadt Warenhauses in der Karlsruher Kaiserstraße“, sagt Kulturbürgermeister Albert Käuflein. „Dieses gehörte früher der Familie Knopf mit dem Warenhaus Knopf.“

Früher gab es rund siebzig Geschäfte unter anderem in Karlsruhe und Offenburg.

Familie Knopf flieht

Die jüdische Händlerfamilie musste das Haus unter Druck der Nationalsozialisten verkaufen. Sie mussten aus Deutschland auswandern. „Jemand der ein Kaufhaus gründet, der viele Kaufhäuser besitzt, vor den Nazis fliehen muss und die Kaufhäuser unter Druck verkauft“, erklärt der Kulturbürgermeister. „Das macht Geschichte erfahrbar anschaulich“.

Historische Dokumente wurden erworben

Dem Stadtarchiv ist es jetzt gelungen die historischen Dokumente zu erwerben. Darunter sind Fotos, Briefe und Verträge. „Es erzählt die Umbrüche der damaligen Zeit“, sagt Albert Käuflein. „Damals waren Kaufhäuser etwas ganz Revolutionäres, etwas ganz Neues.“

Dokumente werden digitalisiert

Die Dokumente sollen der Forschung bereitgestellt werde. „Die Materialien sollen digitalisiert werden“, sagt die stellvertretende Leiterin des Stadtarchivs Katrin Dort. „Das dient dem Schutz des Originalen und macht die Benutzung komfortabler.“ Sie hofft darauf, dass man die Materialien auch online stellen kann, sodass jeder darauf Zugriff hat.

Bis die Dokumente aber für alle zugänglich sind, dauert es noch ein paar Jahre.