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Partei verteidigt Kompromiss mit der Union: "Besser als nichts"

Demonstranten bei SPD-Regionalkonferenz in Ettlingen

Rund 400 Menschen haben in Ettlingen gegen die Klimapolitik der Großen Koalition (GroKo) und für ein Klimapaket demonstriert. Anlass war die Regionalkonferenz der SPD, auf der sich die Kandidaten für den Parteivorsitz vorgestellt hatten.

Ein großer Teil der Demonstrierenden fuhr nachmittags mit dem Fahrrad nach Ettlingen. Da es eine große Masse an Radfahrern war, durften sie eine ganze Fahrspur für sich einnehmen.

Klimagerechtigkeit gefordert

Vor dem Eingang der SPD-Regionalkonferenz  gab es je zwei Reden von Fridays for Future und von Scientists for Future, in denen der Klimaplan der Großen Koalition schwer kritisiert wurde. Sprüche, wie:Wir sind hier, wir sind viele: Haltet euch an Klimaziele“ wurden in die Menge gerufen. Gefordert wurde eine Klimagerechtigkeit mit: „Nie nie nie wieder GroKo“. Das Konzept der GroKo wird nicht ausreichen, um das im Pariser Abkommen vereinbarte Ziel von CO2-Neutralität 2035 zu erreichen.

SPD macht Gesprächsangebot

SPD-Generalsekretär Lars Klingbeil und der Baden-Württembergische Vorsitzende Andreas Stoch machten den Organisatoren ein Gesprächsangebot. Es wurde angenommen. Allerdings kam aus dem Gesprächs nicht viel raus.

Partei verteidigt ihren Klima-Kompromiss

Die SPD-Politiker verteidigten ihren Klima-Kompromiss mit der Union als „besser als nichts“. Die Delegation der Aktivisten und der Scientists for Future sind dagegen der Meinung, dass die SPD nicht alles gegeben hat, um das Bestmögliche für das Klima zu erreichen. Außerdem hatten sie den Eindruck, dass die Politiker nicht verstehen, wie existentiell das Problem des Klimawandels ist und wie schnell gehandelt werden muss.