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Offenbar Spaßkandidaten dabei

Bad Herrenalb: 29 Kandidaten für eine Bürgermeisterwahl

„Das Interesse an der Bürgermeister in Bad Herrenalb zeigt, dass die Bürgerinnen und Bürger wissen wollen, wie es künftig mit Bad Herrenalb weiter geht“, sagt der Hauptamtsleiter Ralf Götzmann. Für das Amt des Bürgermeisters haben sich 29 Kandidaten beworben.

Sie sind am Montagabend für die Wahl zugelassen worden. „Wir sind überrascht von den vielen Kandidaten“, sagt Götzmann. „Aber uns freut es auch, weil das das Interesse an Bad Herrenalb zeigt.“

Bewerber aus ganz Deutschland

Die Bewerber für die Wahl kommen aus ganz Deutschland, unter anderem aus Berlin, Köln oder Bremen. Doch offenbar meinen es nicht alle so ganz ernst mit ihrer Bewerbung. „Es ist durchaus möglich, dass DIE PARTEI dahinter steckt“, erklärt Ralf Götzmann. Bei der handelt es sich um eine Satire-Partei, die den Politikbetrieb auf die Schippe nimmt.

Werden alle Kandidaten kommen?

„Wir haben schon die Bewerber angeschrieben, ob sie zur Kandidatenvorstellung kommen oder nicht“, erklärt Ralf Götzmann. „Wir gehen davon aus, dass nicht mehr als zwölf Bewerber da sein werden.“ Sollten sich mehr Kandidaten zur Vorstellung im Kurhaus ankündigen, hat die Stadtverwaltung einen Plan B: „Es wird auf andere Termine ausgewichen.“

Bewohner nehmen Kandidaten nicht ernst

Die Menschen in Bad Herrenalb reagieren unterschiedlich auf die Kandidatenflut. „Ich denke mal von den 29 sind ein Großteil mehr als Spaßfiguren, die sich hier jetzt stark machen wollen“, sagt eine Frau. „Bad Herrenalb könnte in das Guinessbuch der Rekorde kommen“, freut sich dagegen ein Mann. „Wir nehmen nur drei Kandidaten ernst, und davon haben wir schon eine Favoritin“, sagt eine weitere Bewohnerin.

Stadt mit "guten" Gefühlen

Dass die Kandidaten sich aufstellen lassen, ist ein demokratisches Grundrecht. „Klar haben wir Bewerber, die das nicht so ganz ernst nehmen“, sagt Hauptamtsleiter Götzmann. „aber im Großen und Ganzen sind wir ganz stolz und wir sehen das entspannt und mit guten Gefühlen.“

Gewählt wird am 20. Oktober.