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Fährführer genießt die frische Luft

Rheinfähre fährt zwischen Baden und der Pfalz

Für Frank Ohler ist der Beruf des Fährführers ein absoluter Traumberuf. Der 49-jährige genießt es, jeden Tag auf dem Wasser zu sein.

Angefangen hat Frank Ohler als Kassierer auf der Fähre. 2002 machte er dann seinen Führerschein und ist seitdem auf dem Rhein zwischen dem pfälzischen Leimersheim und Leopoldshafen auf der badischen Seite unterwegs.

An der frischen Luft

"Es ist ein ganz toller Beruf", schwärmt Ohler. "Er ist abwechslungsreich, und man ist immer an der frischen Luft." Bis zu hundert Mal am Tag pendelt er mit der Fähre von einer auf die andere Rheinseite. Abwechslung sieht für manche wahrscheinlich anders aus aber nicht für Frank Ohler: "Viele denken, man fährt einfach nur hin und zurück. Aber man ist ja nicht nur für das Fahren zuständig. Ich kümmere mich auch um die Wartung der Motoren. Man hat viele Aufgabenbereiche".

Nette Passagiere

Meistens aber sitzt Frank Ohler oben in seinem Führerhäuschen. Von dort hat er alles im Blick. Das An- und Ablegen ist für ihn Routine genau so wie das Übersetzen. Die Strömung oder querende Schiffe - Frank Ohler hat alles im Blick. "Die Leute wundern sich manchmal, weil ich hier oben fast 30 Meter weg sitze und das mit dem Anlegen so hinkriege", freut er sich. Probleme mit den Passagieren gibt es kaum. "Wir haben hauptsächlich nette Leute. Es gibt immer wieder mal Diskussionen, aber das kommt ganz selten vor."

Berufspendler und Ausflügler

Wochentags sind es hauptsächlich die Berufspendler, die mit der Fähre von der Pfalz nach Baden und wieder zurück fahren. Am Wochenende kommen dann die badischen Ausflügler, die in der Pfalz wandern und eine leckere Weinschorle trinken wollen.

Fahren bis zur Rente

Frank Ohler selbst steht im nächsten Jahr ein runder Geburtstag bevor. Er wird 50. Wie lange er noch Fähre fahren will? Ganz klar: am liebsten bis zur Rente. "Ich kann es mir nicht anders vorstellen", sagt Ohler und fügt lachend hinzu: "Wenn der Chef mich lässt."