In dem mehr als einjährigen Bewerbungsprozess hatten rund 40 Institutionen aus Kultur, Kreativwirtschaft, Forschung, Wissenschaft sowie Gesellschaften und Dienstleistungen in Karlsruhe hart gearbeitet. Aber die Arbeit hat sich gelohnt. Als erste deutsche Stadt ist Karlsruhe in das Creative Cities Network der UNESCO in der Kategorie Medienkunst aufgenommen worden.
"Ein bedeutender Tag"
Karlsruhes Oberbügermeister Frank Mentrup sprach von einem bedeutenden Tag für die Fächerstadt. Mit der Auszeichnung erkenne die UNESCO das Potenzial der Stadt als Medienkunst- und Kreativstandort an.
Globale Anerkennung
Durch die Auszeichnung kann Karlsruhe jetzt für sich als Stadt der IT-Forschung und Zentrum der Medienkunst werben. In den kommenden vier Jahren soll ein Aktionsplan entwickelt werden. Dabei spielt die Präsentation von Medienkunst im öffentlichen Stadtraum, wie etwa bei den Schlosslichtspielen oder beim neuen Festival "Seasons of Media Arts", sowie die Förderung von innovativen und kooperativen Medienkunst-Projekten eine wichtige Rolle.
ZKM erweitert Kooperationsnetzwerk
Ab 2020 wird das ZKM im Ausstellungsformat "Open Codes" weitere Creative Cities wie Shanghai, Bilbao oder Seoul präsentieren. Mit Ländern des globalen Südens sind desweiteren gezielte Kooperationen geplant.
"Karlsruhe als weltoffene Metropole
Im Internationalen und interkulturellen Dialog können wir uns als weltoffene Metropole präsentieren, und es eröffnen sich neue Perspektiven und Chancen Karlsruhe als noch lebenswerteren Ort zu machen, wovon nicht nur Bürgerinnen und Bürger sondern auch Gäste der Stadt profitieren", so Oberbürgermeister Mentrup.