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Verdächtige Pakete aus China

Drogenlabor im Landkreis Karlsruhe ausgehoben

Polizei und Zoll haben ein geplantes Drogenlabor im Landkreis Karlsruhe ausgehoben. In einer Wohnung stellten die Beamten Gerätschaften und Grundstoffe für die Rauschgiftherstellung sicher.

Die Gemeinsame Ermittlungsgruppe Rauschgift Stuttgart hat  ein noch im Aufbau befindliches Drogenlabor ausgehoben und große Mengen an Betäubungsmitteln beschlagnahmt. Bei fünf Durchsuchungsmaßnahmen in den Landkreisen Karlsruhe, Regensburg und Germersheim stellten die Beamten Drogen sowie Stoffe und Synthesechemikalien sicher, die zur Herstellung von circa 18 Kilogramm Amphetamin ausgereicht hätten. Des Weiteren wurden illegale Dopingmittel und verschreibungspflichtige Medikamente aufgefunden.

Verdächtige Paketsendung aus China

Anlass der Ermittlungen war die Sicherstellung zweier Postsendungen aus China mit zweieinhalb Kilogramm sogenanntem „MAPA“. Hierbei handelt es sich um einen Stoff zur Amphetaminherstellung. Die sich daran anschließenden umfangreichen Ermittlungen der GER Stuttgart und der Staatsanwaltschaft Karlsruhe ergaben, dass einer der beiden mutmaßlichen Paketempfänger mehrfach Postsendungen mit Chemikalien und Laborgerätschaften erhalten hatte. Darüber hinaus besteht der Verdacht, dass zwei Tatverdächtige über einen illegalen Online-Shop Drogen und verschreibungspflichtige Medikamente zum Verkauf angeboten und in das In- und Ausland versandt haben.

Ermittlungen dauern an 

Das Amtsgericht Karlsruhe erließ Haftbefehl gegen drei tatverdächtige Männer. Zwei Tatverdächtige befinden sich in Untersuchungshaft, ein Haftbefehl wurde gegen Auflagen außer Vollzug gesetzt. Die Ermittlungen, insbesondere zu Herkunft und Verkaufswegen der Betäubungsmittel, dauern an.