684 Verkehrsunfälle gab es im letzten Jahr in der Karlsruher City. Dieses Jahr wird es eine ähnliche Zahl geben. Die Polizei kontrolliert nicht nur deshalb, sie will auch über den Umgang mit den E-Rollern informieren und das richtige Verkehrsverhalten in der Innenstadt aufzeigen.
Karlsruhe ist Fahrradstadt Nr.1
Gerade in den Zeiten der Klimaschutzedebatte schwingen sich immer mehr Menschen aufs Fahrrad. Klar ist das eine gute Sache. Doch dadurch ändert sich natürlich auch das Verkehrsaufkommen in der Karlsruher Innenstadt. Die Konseqeunz sind vermehrt Verkehrsunfälle mit Radfahrern und Fußgängern. Dabei sind in knapp 60% der Fälle die Radfahrer schuld. Oft wird nicht richtig umgeschaut, Verkehrsregeln nicht eingehalten oder einfach über rote Ampeln gefahren. Vor allem in der Winterzeit, wenn es früh dunkel wird, sind nicht eingeschaltete Lichter an Fahrrädern eine Unfallursache.
Neu: E-Scooter
Dieses Jahr erstmals vertreten sind die E-Roller. Viele wissen nicht wie diese funktionieren und können die Geschwindigkeit nicht richtig eingeschätzen. Oft werden sie dann auch mitten auf Gehwegen oder Plätzen abgestellt und behindern andere Verkehrsteilnehmer.
Aufklärungsarbeit seitens der Polizei
Mit dem Präventationsmobil klärt die Polizei jetzt über die neuen E-Scooter in der Kalrsruher Innenstadt auf. Gleichzeitig sollen in der Jugendverkehrsschule Kinder und Jugendliche zusammen mit ihren Eltern geschult werden. Auch Seniore, die oft mit E-Fahrrädern unterwegs sind, sollen informiert werden um Verkehrsunfälle zu vermeiden.
Bußgeld soll erhöht werden
Um die Menschen zu mehr Umsicht zu Bewegen, fordert die Polizei jetzt höhere Strafen für verkehrswidriges Verhalten mit Fahrrad oder E-Roller. Bisher liegt das Bußgeld bei 60 €. In anderen Europäischen Ländern ist das Strafgeld deutlich höher wie zum Beispiel in Frankreich oder der Schweiz.