Zwei Patienten im Krankenhaus isoliert
Verdacht auf Corona-Virus in Pforzheim
Es gibt jetzt drei Verdachtsfälle in Pforzheim, die sich offenbar aber als Grippe entpuppt haben.
Update: 17:40 Uhr
Wie uns eine Mitarbeiterin der Pforzheimer Siloah St. Trudpert-Klinik gesagt hat, sind die Patienten an Grippe erkrankt - nicht an dem Corona-Virus. Zwar gab es noch keine offizielle Entwarnung der Klinik, es deutet aber auf diese hin.
Die Pforzheimer Siloah St. Trudpert-Klinik bestätigte einen entsprechenden Bericht der Pforzheimer Zeitung. Demnach liegen zwei Patienten mit Grippe-Symptomen isoliert von den anderen Patienten.
Nach Angaben der Klinik waren sie im Ausland mit Chinesen in Kontakt gekommen. In China waren sie aber nicht. Der dritte Patient befindet sich im Helios Klinikum.
Entwarnung in Heidelberg
Auch in Heidelberg hatte es vor ein paar Tagen bei mehreren Personen einen Verdacht auf Ansteckung mit dem Corona-Virus gegeben. Der Verdacht hatte sich allerdings nicht bestätigt. Bislang sind in Deutschland vier Menschen bekannt, die tatsächlich an dem Virus erkrankt sind - alle vier in Bayern.
Atemschutzmasken ausverkauft
Trotzdem lassen Fälle wie in Heidelberg oder jetzt in Pforzheim offenbar bei vielen Menschen die Alarmglocken schrillen. In vielen Apotheken in der Region sind jedenfalls Atemschutzmasken ausverkauft. Experten warnen allerdings davor, dass herkömmliche Masken nicht vor dem Corona-Virus schützen. Wer das will, braucht sogenannte FFP3-Atemschutzmasken mit Ventil und Spezialfiltern.
Bei aller Angst in der Bevölkerung gilt: Nicht in Panik geraten. "Influenza ist wesentlich aggressiver und die Ansteckungsgefahr ist beim Nicht-Impfschutz wesentlich größer", sagt auch Landes-Gesundheitsminister Manne Lucha. Die Ansteckungsgefahr - egal mit welcher Krankheit, die über Tröpfchen- und Schmierinfektion übertragen werden - wird reduziert, wenn sich alle an entsprechende Regeln halten. Das fängt damit an, in die Armbeuge zu niesen und regelmäßig die Hände zu waschen.