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Waste Watchers sind seit Januar im Einsatz

Pforzheim: Müllpolizei sorgt für Ordnung

Die Stadt Pforzheim soll künftig sauberer und schöner erscheinen. Deshalb wurden nun sogenannte Waste Watchers eingestellt, welche gegen Leute ermitteln, die ihren Müll in die Natur schmeißen.

Es ist ein altbekanntes Problem in vielen Großstädten: Trotz der vielen Container und Mülltonnen gibt es viele Menschen, die ihren Müll einfach in der Natur liegen lassen oder sogar ganze Möbel irgendwo nach draußen stellen. Die Stadt Pforzheim will dem Ganzen ein Ende setzen – Zwei Angestellte arbeiten unter den Anweisungen eines Teamleiters und kümmern sich um allerlei falsch entsorgten Müll.

Vielseitiges Aufgabenfeld

Die Müllpolizei, wie sie sich nennen haben den ganzen Tag alle Hände voll zu tun: Denn neben Plastik im Wald gibt es auch gezielte Hotspots, bei denen es in der Vergangenheit öfters der Fall war, dass Unmengen an Müll liegen gelassen wurde. Dazu zählen beispielsweise Kleider- und Altglas-Container, besonders im Sommer aber auch die vielen Grillplätze Pforzheims. Dort wird es künftig regelmäßige Kontrollen geben.

Konsequenzen für Verstoße

Wer seinen Müll falsch entsorgt oder einfach in die Natur wirft, muss sogar mit Bußgeldstrafen rechnen. Trotzdem – wer aufgrund mangelnder Information eine Verpackung falsch entsorgt, kommt nicht gleich ins Gefängnis. „Wir sind auch Ansprechpartner“ sagt Frank Hucker, einer der beiden Mitarbeiter der Waste Watchers. Bei mehrfachem Verstoß oder besonders schlimmen Müllbergen dürfen sie direkt Geldstrafen verhängen. Und die Müllpolizei scheint erfolgreich zu sein. „Wir haben es schon geschafft, dass einige Hotspots tagsüber nicht mehr vermüllt sind. […] Das Ziel ist es, auch mal in den Abend- und Nachtstunden zu kontrollieren“, so Hucker.