Ein Blick auf die aktuelle Unfallstatistik zeigt: Im Vergleich zum Vorjahr verunglückten rund 5 Prozent weniger Menschen auf den Straßen im Zuständigkeitsbereich der Polizei Pforzheim. Hierzu gehören die Stadt Pforzheim, sowie die Kreise Enz, Calw und Freudenstadt. Gleichzeitig kamen jedoch deutlich mehr Menschen bei Verkehrsunfällen ums Leben.
Die Straßen rund um Pforzheim sind vor allem bei Motorradfahrern sehr beliebt. Umso erfreulicher, dass die Zahl der Motorradunfälle im Vergleich zum Jahr 2018 um fast 15 Prozent zurückging. Auch die Zahl der LKW-Unfälle nahm etwa 4 Prozent ab.
42 Verkehrstote
Dennoch kamen 42 Menschen bei Verkehrsunfällen ums Leben, was eine Steigerung von mehr als 70 Prozent bedeutet. Axel Büchner, Leiter des Sachbereiches Verkehr in Pforzheim, betont: „Dies ist keine Zahl, bei der wir einfach zum Alltag über gehen können.“ Dabei waren es vor allem Radunfälle, die häufiger wurden. Neben des herkömmlichen Fahrrads gehören E-Bikes und Pedelecs in diese Kategorie. Besonders auffällig ist zudem, dass über die Häfte der Radunfälle vom Fahrer selbst verursacht wurden.
Verstärkte Verkehrskontrollen
Als Hauptgründe gelten weiterhin Vorfahrtsmissachtungen, Geschwindigkeitsüberschreitungen und der unerlaubte Blick auf das Smartphone. Verstärkte Verkehrskontrollen im Jahr 2020 sollen nun laut des Polizeipräsidiums Pforzheims zu einer Besserung führen.