Der Mann aus Tiefenbronn im Enzkreis hatte Ende Mai 2019 seine 38-jährige Frau und seinen 8-jährigen Sohn im gemeinsamen Haus ermordet. Sein 11-jähriger Sohn überlebte die Tat nur knapp, erlitt jedoch schwere Schnitt- und Stichverletzungen.
Schutz vor vermeintlichem Ruin
Als Tatmotiv gab der Angeklagte an, dass er seine Familie vor dem vermeintlich drohenden Ruin habe beschützen wollen. Nachdem er bereits Sohn und Frau ermordet hatte, habe er auch versucht, sich selbst mit Tabletten und Alkohol das Leben zu nehmen.
Schwere Depression
Bereits im Laufe des Prozesses hatten zwei Sachverständige den Angeklagten als schwer depressiv eingestuft - auch von wahnhaften Zügen war die Rede. Zudem hatten Staatsanwaltschaft und Verteidigung vorab auf Schuldunfähigkeit plädiert.
Einweisung in die psychiatrische Klinik
Am Dienstag sprach das Landgericht Karlsruhe den Mann nun frei, er sei nicht schuldfähig und soll jetzt in einer psychiatrischen Klinik untergebracht werden.