Am Freitagmorgen wurden die neuen Wagen der Merkurbahn per Schwerlastkran auf die Gleise gesetzt. Oberbürgermeisterin Margret Mergen und Helmut Oehler, Geschäftsführer der Stadtwerke Baden-Baden, waren vor Ort, um das Geschehen persönlich mitzuerleben.
Die neuen Wagen sollen, im Vergleich zu den alten, viele Vorteile bieten. Nach Oehler erreichen diese nun eine Maximalgeschwindigkeit von bis zu 8 m/s – und sind damit doppelt so schnell. „Dadurch verkürzt sich dann auch die Wartezeit, gerade an Spitzentagen, wenn der Andrang besonders groß ist“, hält er fest.
Mehr Komfort
Auch beim Thema Komfort wurde nachgebessert, denn die neuen Wagen sind geräumiger und zudem barrierefrei. Konnten bislang nur 30 Leute gleichzeitig in einem Wagen Platz finden, sollen jetzt bis zu 8 Personen mehr mitfahren können. „Bequemer, schöner und besser belüftet“, lautet das zufriedene Fazit der Oberbürgermeisterin. Zusätzliche Belüftungsschlitze sollen fortan verhindern, dass sich das Wageninnere im Sommer zu sehr aufhitzt.
Lange Tradition
Das Retro-Design der neuen Bergbahnwagen lehnt sich bewusst an die lange Tradition der Merkurbahn an, die schon seit 1913 in Betrieb ist. Übrigens: Beim Design hatten die Bürger ein großes Mitspracherecht. Es standen drei Wagendesigns zur Wahl, für die sie online abstimmen konnten.
Zeit- und Geldplanung eingehalten
Neben der angesetzen Projektkosten von knapp 8 Millionen Euro konnte auch die Zeitplanung des Projekts eingehalten werden. „Das macht uns doch ein klein wenig stolz“, gibt Oehler zu. Bis Ostern sollen die restlichen Sanierungsarbeiten abgeschlossen sein, sodass die Merkurbahn wieder in Betrieb gehen kann.