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Kontrollen sorgen für Staus

Weiter Chaos an deutsch-französischer Grenze

Berufspendler aus dem Elsass können vorerst nicht auf eine spürbare Verbesserung hoffen. Ein Vorstoß von mehreren Kommunalpolitikern, die Situation an den Grenzübergängen zu verbessern, stieß in Berlin auf taube Ohren.

Somit wird es für die Pendler aufgrund der die Corona-bedingten Grenzkontrollen weiter zu langen Wartezeiten kommen. Manche brauchen zur Zeit statt einer halben Stunde für den Weg zur Arbeit jetzt drei Stunden.

"Unzumutbar und abstoßend"

"Unzumutbar", "belastend" und "abstoßend" nennen das der Karlsruher Oberbürgermeister Frank Mentrup sowie die Landräte Toni Huber und Fritz Brechtel der Landkreise Rastatt und Germersheim. Sie hatten effizientere Kontrollen und die Öffnung weiterer Grenzübergänge gefordert - vergeblich. Auch die Tatsache, dass Elsässer auf ihrem Arbeitsweg in Deutschland nicht mal eben einkaufen dürfen, ist für sie nicht nachvollziehbar. Mentrup nennt dies einen "Diskriminierungszustand".

Sorge um deutsch-französische Freundschaft

Landrat Toni Huber blickt unterdessen mit Sorge auf den 4. Mai, wenn Daimler in Rastatt wieder hochfährt. Dort arbeiten auch viele Elsässer. Huber erwartet deshalb ein noch größeres Chaos an der Grenze. Sein Germersheimer Kollege Fritz Brechtel sorgt sich um die deutsch-französische Freundschaft. "Sie darf nicht leiden", so der Landrat.