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Insolvenz abgewendet

KSC-Präsident Wellenreuther zurückgetreten

Paukenschlag im Wildpark! Der Präsident des Karlsruher SC Ingo Wellenreuther ist zurückgetreten.

"Hiermit möchte ich Ihnen mitteilen, dass ich mein Amt als Präsident des KSC mit sofortiger Wirkung niederlege", wird der Präsident in einer Pressemitteilung des Vereins zitiert.

Bündnis KSC investiert

Damit macht Wellenreuther den Weg frei für das "Bündnis KSC". Das besteht aus mehreren Unternehmen aus der Region und zwei Privatpersonen. Die wollen KSC-Aktien im Wert von sechs Millionen Euro kaufen und den Verein so vor der Insolvenz retten. Ihre Bedingung war aber der Rücktritt des von ihnen ungeliebten Präsidenten. Diesem Druch gab Wellenreuther jetzt nach.

Keine Abstimmung über Insolvenz

Somit müssen die Vereinsmitglieder morgen nicht mehr über den Gang in die (Plan-)Insolvenz abstimmen. Die außerordentliche Mitgliederversammlung, die wegen der Corona-Krise online stattfindet, wird laut KSC-Sprecher Florian Kornprobst jetzt eher eine "Informationsveranstaltung".

Wellenreuther wünscht sich Klassenerhalt

Wer neuer Präsident wird, ist im Moment noch unklar. Ingo Wellenreuther, der zehn Jahre dieses Amt ausübte, geht zumindest nach außen ohne Groll. "Dem KSC als Verein werde ich immer von tiefstem Herzen verbunden bleiben", sagt er. Und er wünsche der Mannschaft den ersehnten Klassenerhalt.

Geisterspiel gegen Darmstadt

Das wird schwer genug. Der KSC ist aktuell Vorletzter in der zweiten Liga mit vier Punkten Rückstand auf einen Nichtabstiegsplatz. Am Samstag (13 Uhr) erwartet die Mannschaft im ersten Spiel nach der Corona-Pause Darmstadt 98 zum Geisterspiel im Wildpark.