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Verhandlung des Verwaltungsgerichtshofs hat begonnen

Karlsruhe/Wörth: Minister Hermann wirbt für Rheinbrücken-Lösung mit Radweg

Baden-Württembergs Verkehrsminister Winfried Hermann (Grüne) wirbt im Streit um die zweite Rheinbrücke bei Karlsruhe für eine nachhaltige Lösung. Eine neue Autobrücke ohne Radwege? Das geht aus Sicht des Ministers gar nicht.

Im Karlsruher Bürgerzentrum in der Henriette-Obermüller-Straße haben die mündlichen Verhandlungen des Verwaltungsgerichtshofes gegen den Bau einer 2. Rheinbrücke begonnen. Geklagt haben die Stadt Karlsruhe sowie der BUND. Die Umweltschützer wollen die Brücke nicht, weil durch den Bau seltene Tierarten in den Rheinauen bedroht sind. Die Stadt Karlsruhe ist gegen die geplante Trassenführung. Sie will erreichen, dass sie unmittelbar neben der alten Brücke gebaut wird.

Minister Hermann hat Verständnis für die Argumente der Stadt Karlsruhe

Man könne nicht ein Verkehrsproblem lösen und neue Probleme schaffen. Als Verkehrsminister Baden-Württembergs sei er als Auftragsverwalter des Bundes aber immer etwas zwischen den Interessen des Bundes und des Landes Rheinland-Pfalz auf der einen Seite und der Stadt Karlsruhe und Naturschützern auf der anderen Seite gestanden. Er sei zuversichtlich, dass man für die neue Brücke eine ganzheitliche Lösung finden könne, die neben der Einbindung des Radverkehrs und einem neuen ÖPNV-Konzept auch eine bessere Anbindung an die B36 vorsieht.

Für die mündliche Verhandlung wollen die Richter bis einschließlich Freitag tagen. Wann ein Urteil fällt, ist noch unklar