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Beim Schwimmen in Strömungen geraten

Zwei Hunde bei Rheinstetten vermisst - wahrscheinlich ertrunken!

So schön der Beruf Einsatzkräfte auch sein kann, wenn sich Hund, Katze oder Maus in misslichen Lagen befinden und der Freiheit oder dem Besitzer unverletzt wieder übergeben werden können, so gibt es auch tragische Einsätze für die Feuerwehren. Einer dieser schwarzen Tage war am Dienstagabend gegen 21:10 Uhr am Altrhein bei Rheinstetten.

In Höhe des Rheindamms in Neuburgweier wurden die Einsatzkräfte von einem Lotsen im Empfang genommen und zur Einsatzstelle geleitet, welche tief im verzweigten Altrhein-Flusssystem zwischen Neuburgweier und Au am Rhein lag. Vor Ort stellte sich die Situation deutlich dramatischer dar.

Mehrere Hunde waren bei einer Gassirunde in der Nähe einer Flussüberquerung im Altrhein schwimmen gewesen. Aufgrund des hohen Wasserpegels sind im Bereich der Durchlassbauwerke aktuell besonders starke Strömungen. Die Vierbeiner haben sich den Wasserdurchläufen zu sehr genähert. Durch die starke Strömung wurden drei der Hunde unter Wasser und in einen der fünf Durchführungen gezogen. Leider kam nur einer der drei Hunde auf der anderen Seite wieder zum Vorschein. Die anderen beiden Tiere blieben verschwunden und wurden seither nicht mehr gesehen.

Suche blieb bisher erfolglos

Um die Hunde doch noch zu retten bzw. schlimmstenfalls bergen zu können, rückte die Feuerwehr Reinstetten mit einem Mehrzweckboot und einem Rettungsboot aus. Das Mehrzweckboot fuhr den Altrhein flussaufwärts zur Unglücksstelle und suchte nach den beiden Hunden im Ufer und Flussbereich. Die Feuerwehr Au am Rhein unterstützte ebenfalls die Maßnahmen der Rettungsmannschaften mit einem Boot. An der Unglücksstelle wurde unterdessen versucht, die Durchlassröhren mit Plastikfässern an Seilen gesichert zu durchfahren, um die Tiere, die sich ggf. darin unter Wasser verfangen haben könnten, zu retten oder zumindest zu bergen. Allerdings konnte eine Röhre nicht durchfahren werden, da es dort eine Blockade gegeben habe. Aktuell musste man, auch aufgrund der Aussagen der Besitzer davon ausgehen, dass sich genau in dieser Röhre auch die beiden Hunde befinden. Vermutlich hängen sie am Treibholz, welches sich in dieser Röhre befindet, fest. Wegen des Wasserpegels und der starken Strömung war ein Einsatz von Tauchern oder Rettungsschwimmern nicht möglich. Aufgrund der einsetzenden Dunkelheit musste der Einsatz kurz vor 23.00 Uhr erfolglos abgebrochen werden. Es muss davon ausgegangen werden, dass zwei der drei Hunde ertrunken sind.