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Verein erwartet Millionenverlust wegen Geisterspielen

Oliver Kreuzer bleibt Sportdirektor beim Karlsruher SC

Oliver Kreuzer wird auch weiterhin als Sportchef die Geschicke des Fußball-Zweitligisten Karlsruher SC leiten. Das gab Vizepräsident Holger Siegmund-Schultze bekannt.

"Es gab eigentlich keine großen Diskussionen. Er bleibt unser Sportdirektor. Fertig, aus. Er hat noch ein Jahr Vertrag", sagte Siegmund-Schultzev den BNN nach einer Beiratssitzung am Montag.

Spätes Bekenntnis

Kreuzer hatte ein paar Tage zuvor betont, dass er seinen bis Juni 2021 laufenden Kontrakt unbedingt erfüllen wolle. Siegmund-Schultze hatte aber ein klares Bekenntnis zum Ex-Profi vorerst vermieden.

Abstieg vermieden

Während der gerade beendeten Saison war der Sportdirektor in die Kritik geraten, weil die von ihm zusammengestellte Mannschaft akut vom Abstieg in die dritte Liga bedroht war. Am letzten Spieltag sicherte sich der KSC allerdings durch einen 2:1-Sieg bei der SpVgg Greuther Fürth den kaum noch für möglich gehaltenen direkten Klassenerhalt.

Geisterspiele kosten Millionen

Unterdessen laufen bereits Planungen und Überlegungen für die neue Saison, deren genauer Starttermin noch nicht feststeht. Wegen der Corona-Pandemie geht der KSC zunächst mal davon aus, dass es bis zum Jahresende nur Geisterspiele ohne Zuschauer geben wird. "Das macht einen Verlust von knapp drei Millionen Euro aus. Eine brutale Summe, die weg und nicht aufzuholen ist", so Geschäftsführer Michael Becker ebenfalls in den BNN.

Bleibt Hofmann?

Aufgrund der finanziellen Situation sei auch ein Verkauf von Torjäger Philipp Hofmann möglich, der mit seinen Toren großen Anteil am Klassenerhalt hatte. Zwar brauche der Club keine Transfererlöse, um die nächste Saison zu finanzieren, sagte Becker: "Falls aber ein Angebot in entsprechender Höhe kommt, werden wir uns damit beschäftigen müssen."