Trotz massiver Kritik an seinem Führungsstil soll der Karlsruher Theater-Intendant Peter Spuhler an der Spitze des Badischen Staatstheaters bleiben. Dies teilten Baden-Württembergs Wissenschaftsministerin Theresia Bauer (Grüne) als Vorsitzende des Verwaltungsrats und ihr Stellvertreter, der Karlsruher Oberbürgermeister Frank Mentrup (SPD), am Freitag nach einer Sitzung des Verwaltungsrats mit. Dass die Zusammenarbeit im Theater künftig besser klappt, soll ein «Paket von Maßnahmen» sicherstellen, erläuterte Bauer den einstimmigen Beschluss des Gremiums.
Update 17.07.2020
Der Verwaltungsrat des Drei-Sparten-Hauses muss sich am Freitag mit Personalquerelen und einer Führungskrise befassen. Es geht um Vorwürfe von ehemaligen und aktiven Mitarbeitern gegen Generalintendant Peter Spuhler wegen dessen Führungsstil. Außerdem geriet das Haus wegen angeblicher Belästigungen in die Schlagzeilen -Spuhler stellte deswegen einen leitenden Mitarbeiter des Staatstheaters frei. Die Rufe nach einem Neuanfang werden lauter. Baden-Württembergs Wissenschaftsministerin Theresia Bauer als Vorsitzende des Verwaltungsrats und ihr Stellvertreter, der Karlsruher Oberbürgermeister Frank Mentrup werden nach der Sitzung ein Pressestatement abgeben.
Es geht um Vorwürfe von ehemaligen und aktiven Mitarbeitern gegen Generalintendant Peter Spuhler wegen dessen Führungsstil. Außerdem geriet das Haus wegen angeblicher Belästigungen in die Schlagzeilen - Spuhler stellte deswegen einen leitenden Mitarbeiter des Staatstheaters frei. Die Rufe nach einem Neuanfang werden lauter. Die Vorwürfe gegen Spuhler hatte der Personalrat öffentlich gemacht. In einem offenen Brief war von «Kontrollzwang, beständigem Misstrauen, cholerischen Ausfällen» seitens des Intendanten die Rede. Spuhler hatte sich daraufhin bei einer Personalversammlung betroffen geäußert, entschuldigt und Veränderungen versprochen.
Spuhler bis 2026 Intendant
Spuhler ist seit 2011 Generalintendant am Badischen Staatstheater. Unter seiner Leitung hat das Haus auch bundesweit viel Beachtung erfahren. Vor etwas mehr als einem Jahr hatte er seinen bis 2021 laufenden Vertrag um fünf Jahre bis zum August 2026 verlängert.