Karlsruher Theaterintendant darf bleiben
Cholerische Äusfälle, Kontrollzwang und hoher Arbeitsdruck - die Vorwürfe gegen den Generalintendanten des Badischen Staatsheaters Peter Spuhler sind gravierend. Aber er darf erstmal weitermachen.
Cholerische Äusfälle, Kontrollzwang und hoher Arbeitsdruck - die Vorwürfe gegen den Generalintendanten des Badischen Staatsheaters Peter Spuhler sind gravierend. Aber er darf erstmal weitermachen.
Dazu hat sich der zuständige Verwaltungsrat unter Vorsitze von Wissenschaftsministerin Theresia Bauer (Grüne) und Oberbürgermeister Frank Mentrup (SPD) auf seiner heutigen Sitzung entschieden. Ein "weiter so" soll es aber trotzdem nicht geben. Künftig sollen sich die Mitarbeiter an einen Vertrauensanwalt wenden können, wenn sie Probleme mit ihrem Intendanten haben.
Vertrauen zerstört
Vor der Sitzung hatten mehr als 300 Beschäftigte des Theaters für einen Neuanfang demonstriert. Ihrer Ansicht nach ist das Vertrauen in die Theaterleitung zerstört.
Kostenexplosion
Abgesehen von der Spuhler-Entscheidung wurde noch bekannt, dass die Sanierung des Badischen Staatstheaters deutlich teurer wird. Statt wie ursprünglich geplant 325 Millionen soll sie jetzt 500 Millionen Eur kosten. Grund seien unter anderem die gestiegenen Preise in der Baubranche und der Wechsel zu einem anderen Ingenieurbüro.