Radio
jonathan-velasquez (unsplash)
Radio
In Erdlöchern versteckt und Wasser getrunken

"Waldmensch" von Oppenau erzählt von seiner Flucht

Tagelang hat der Pistolenräuber von Oppenau in der Ortenau die Region in Atem gehalten. Jetzt hat die Polizei ein paar interessante Details bekanntgegeben.

Der 31-Jährige schweigt zwar im Moment auf Rat seiner Anwälte, machte aber bei seiner Festnahme "umfangreiche spontane Angaben", wie es heisst. Demnach war er während seiner sechstägigen Flucht im Wald hauptsächlich nachts unterwegs. Tagsüber versteckte er sich in Gruben und Erdlöchern. Ernährt hat sich der Mann vor allem von Wasser.

Polizeihubschrauber wahrgenommen

Von dem Medienhype rund um seine Person will er nichts mitbekommen haben. Sein Handy sei deaktiviert gewesen, um nicht geortet werden zu können. Einen Polizeihubschrauber habe er aber wahrgenommen und daraus geschlossen, dass er gesucht werde. Das Schreiben, das bei seiner Festnahme sichergestellt wurde, war seinen Angaben zufolge für seine Angehörigen gedacht für den Fall, dass ihm etwas zustoßen sollte.

Polizist verletzt

Bei der Festnahme wurde ein Polizist von dem Mann mit einer Axt verletzt. Aus ermittlungstaktischen Gründen will die Polizei aber keine weiteren Details zur Festnahme bekanntgeben. Die Anwälte des 31-Jährigen hatten mittlerweile Einsicht in die Ermittlungsakten. Gemeinsam mit ihrem Mandanten wollen sie jetzt entscheiden, ob er sein derzeitiges Schweigen bricht und weitere Angaben macht.