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Umbau von 88 Haltestellen bis 2030 geplant

Landkreis Karlsruhe: Barrierefreier Ausbau von Haltepunkten schreitet weiter voran

Im Verlauf der kommenden Jahre soll der barrierefreie Ausbau von Stadtbahnhaltepunkten in der Region weiter intensiv vorangetrieben werden. Eine entsprechende Vereinbarung haben der Landkreis Karlsruhe und die AlbtalVerkehrs-Gesellschaft (AVG) unterzeichnet.

Die Vereinbarung über die Planung, den Bau und die Finanzierung des barrierefreien Umbaus zahlreicher Haltepunkte enthält klare Ziele. So beabsichtigt die AVG alle Stationen im Landkreis Karlsruhe, die sich in ihrem Eigentum befinden, langfristig von ihr gepachtet sind und bisher noch nicht barrierefrei sind, in den kommenden Jahren umzubauen.  Der Ausbau der insgesamt 88 Haltepunkte soll möglichst bis zum Jahr 2030 abgeschlossen sein.  
 
„Die nun getroffene Vereinbarung ist ein entscheidender Baustein, um zum Wohl aller Fahrgäste langfristig sämtliche Haltepunkte im Gebiet des Landkreises barrierefrei umzugestalten“, sagt Christian Höglmeier, technischer Prokurist und Mitglied der AVG-Geschäftsleitung, und ergänzt: „Wir haben bereits in den vergangenen Jahren eine Vielzahl an Haltepunkte entsprechend umgebaut – auf diesem bereits eingeschlagenen Weg schreiten wir nun gemeinsam weiter tatkräftig voran.“  
 
Ausbau der Haltepunkte kommt allen zugute

„Den öffentlichen Personennahverkehr attraktiver zu machen ist nicht nur eine Frage des Tarifes oder des Neubaus von Strecken, sondern auch die Umsetzung von Maßnahmen, die die Bedingungen vor Ort konkret verbessern. Der barrierefreie Ausbau der Haltepunkte kommt allen zugute, von Menschen mit Behinderungen über Familien mit Kinderwagen und Senioren mit Rollatoren bis hin zu Urlaubsreisenden mit Gepäck, deshalb sind diese Maßnahmen gut angelegte Investitionen“, betont Landrat Dr. Christoph Schnaudigel.  Er legt besonderen Wert darauf, dass die betroffenen Gemeinden eng mit einbezogen werden und regt an, planmäßige Streckensperrungen – wie in absehbarer Zeit auf der Linie S4 zwischen Bretten und Sulzfeld – zu nutzen, um sämtliche Haltepunkte umzurüsten. Der Landrat freute sich, dass bereits im kommenden Jahr mit dem Umbau begonnen wird.