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Corona- Tests für Rückkehrer aus Risikogebieten - Rund 80 Prozent der Passagiere beteiligten sich

Corona-Tests am Flughafen Karlsruhe/ Baden-Baden

Seit Samstag gilt die Testpflicht für Rückkehrer aus Corona- Risikogebieten. Im Terminal des Flughafens Karlsruhe/ Baden-Baden steht den Fluggästen eine Teststation zur Verfügung. Im Interview mit Radio Regenbogen erläutert Eric Blechschmidt, der Bereichsleiter Luftverkehr, wie der Betrieb angelaufen ist.

Tuzla in Bosnien- Herzogovina und Varna in Bulgarien - aus diesen vom Robert-Koch- Institut ausgewiesenen Risikogebieten kehrten an diesem Wochenende Reisende an den Flughafen Karlsruhe/ Baden- Baden zurück. Seit Samstag können sich Fluggäste, die aus Risikogebieten einreisen im Terminal des Flughafens kostenlos auf Corona testen lassen, dort hat die Kassenärztliche Vereinigung Baden- Württemberg eine rund 50 Quadratmeter große Teststation eingerichtet.

80 Prozent der betroffenen Reisenden haben dieses Angebot bis zum Sonntag nachmittag genutzt, so Eric Blechschmidt, der Bereichsleiter Flugverkehr am Flughafen Karlsruhe/ Baden- Baden:

Die Passagiere nehmen das Angebot grundsätzlich gerne an. Viele brauchen ja auch eine Bescheinigung über das Testergebnis und die Leute nehmen auch die Wartezeiten geduldig in Kauf, weil es eben am Flughafen auch sehr komfortabel ist, sich nach der Ankunft testen zu lassen.

Maximal eine Stunde habe die Wartezeit an diesem Wochenende betragen, fügte Eric Blechschmidt hinzu. Wer am Flughafen getestet wurde, der kann dort nicht etwa auf das Ergebnis warten, sondern muss sich anschließend auf direktem Weg nachhause begeben. Das zuständige Gesundheitsamt meldet sich bei positiv getesteten Personen innerhalb von 48 Stunden telefonisch.

Ansonsten erhält jeder Passagier zusammen mit seinem Testbogen einen QR-Code und über den kann er dann spätestens nach 48 Stunden beim Labor seine Testdaten einsehen.

Nach den ersten Erfahrungen am Wochenende blickt Eric Blechschmidt positiv auf die nächsten Tage:

Ich denke, dass wir da gut aufgestellt sind. Wir rechnen am Tag mit ein bis zwei Flügen aus Risikogebieten, das ist auch relativ überschaubar und sollte wie schon jetzt am Wochenende keine Probleme geben.

Übrigens: Fluggäste, die aus Risikogebieten einfliegen und sich nicht am Flughafen testen lassen, müssen sich zunächst in häusliche Quarantäne begeben und innerhalb von 72 Stunden einen Test bei einer der landesweiten ärztlichen Schwerpunktpraxen oder in einem anderen Testzentrum der kassenärztlichen Vereinigung durchführen. Auch viele Hausärzte bieten Tests an. Reisende, die bei ihrer Ankunft ein negatives Testergebnis vorweisen können, das nicht älter als 48-Stunden ist (z.B. durch eine Testung unmittelbar vor dem Rückflug), müssen keine weiteren Maßnahmen ergreifen.

Welche Länder als Risikogebiete gelten, geht aus einer Liste des Robert Koch-Instituts (RKI) hervor - aktuell stehen darauf etwa 130 der weltweit knapp 200 Staaten von Ägypten über Russland bis zu den USA. Aus der EU sind derzeit Luxemburg, die belgische Provinz Antwerpen, die spanischen Regionen Aragón, Katalonien und Navarra sowie Teile Rumäniens und Bulgariens auf der Liste.