Lahr: Diskussion über französische Badegäste
Manchen Freibadbesuchern in der Ortenau war das zuletzt ein Dorn im Auge: viele Franzosen kommen über die Grenze und suchen in deutschen Bädern Abkühlung.
Manchen Freibadbesuchern in der Ortenau war das zuletzt ein Dorn im Auge: viele Franzosen kommen über die Grenze und suchen in deutschen Bädern Abkühlung.
Denn im Großraum Straßburg gibt es auf französischer Seite nur zwei Freibäder, und die sind wegen der Corona-Beschränkungen schnell voll. Also zieht es französische Schwimmer auf die andere Rheinseite - unter anderem ins Terrassenbad in Lahr.
Beschwerden von Besuchern
Besucher beschwerten sich deshalb bereits bei der Stadtverwaltung. Denn auch in Lahr ist die Besucherzahl begrenzt. Wenn 1 000 im Bad sind, darf keiner mehr rein. Gedankenspielen, das Terrassenbad deshalb für Franzosen zu sperren, erteilte Oberbürgermeister Markus Ibert jetzt eine klare Absage.
Klartext vom OB
"Wir sind eine weltoffene, eine europäische Stadt! Gäste, auch Badegäste sind uns stets willkommen", betont Ibert in einer Pressemitteilung. Es widerspräche jeder europäischen Idee, am Eingang des Terrassenbades Ausweise zu kontrollieren und Nicht-Deutsche auszusperren. "Ich finde es bedauerlich, dass dieses Thema überhaupt diskutiert werden muss."