Fahrgäste ohne den vorgeschriebenen Mund-Nasen-Schutz werden konsequent mit Bußgeldern bis zu 100 Euro belegt. Bei vorsätzlichem Handeln kann es noch teurer werden. „Wir haben eine Verantwortung gegenüber unseren Fahrgästen. Das Tragen des Mund-Nasen-Schutzes ist für einen sicheren ÖPNV unverzichtbar, um der Verbreitung des Coronavirus‘ entgegenzuwirken und das Vertrauen der Fahrgäste zurückzugewinnen. Leider beobachten wir, dass sich eine gewisse Nachlässigkeit einschleicht. Da unsere Fahrscheinprüfer bislang keine rechtliche Handhabe haben, Bußgelder zu verhängen, sind wir in Baden- Baden und Karlsruhe jetzt aktiv auf die städtischen Kollegen der Ordnungsämter zugegangen und haben hier eine super Unterstützung erfahren“, betont Dr. Alexander Pischon, Geschäftsführer des Karlsruher Verkehrsverbunds (KVV).
„Wir akzeptieren keine Maskenmuffel“
Bei der ersten gemeinsamen Kontrolle von Ordnungsamt und Verkehrsbetrieben in den Baden-Badener Bussen zeigte sich, was auch für Karlsruhe gilt: Der Großteil der Fahrgäste übernimmt glücklicherweise Verantwortung für die eigene Gesundheit und die der Mitreisenden. Aber einige wenige nehmen die Ende April von der Landesregierung verhängte Maskenpflicht nicht ernst.
Kontrollen in Karlsruhe
In Karlsruhe waren am Mittwoch das erste Mal drei Mitarbeiter des Ordnungsamtes zusammen mit vier Fahrscheinprüfern zur Maskenkontrolle unterwegs. Zwischen 8 und 11 Uhr trafen seine Mitarbeiter in den Straßen- und Stadtbahnen im Zentrum erfreulicherweise nahezu ausschließlich auf Fahrgäste mit Mund-Nasen-Schutz. Mündlich verwarnt wurden einige paar Kunden, die lediglich den Mund, aber nicht die Nase bedeckt hatten. Zwei Anzeigen wird es geben, 16 mündliche Verwarnungen wurden ausgesprochen.