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Einzigartiges Projekt in Deutschland

​Karlsruhe: EnBW testet induktives Laden von E-Bussen

Die Karlsruher Energie Baden-Württemberg testet die EnBW das kontaktlose Laden von elektrisch betriebenen Bussen im Personennahverkehr. Das Unternehmen baut hierfür eine Teststrecke, auf der ein Elektro-Nahverkehrsbus während der Fahrt über induktive Ladetechnik im Straßenbelag aufgeladen und emissionsfrei betrieben werden kann.

Über 80 Personen können so rein elektrisch transportiert werden. Das Projekt untersucht damit heute schon mögliche Lösungen für eine nachhaltige elektromobile Zukunft speziell im Personennah- und Schwerlastverkehr. Ab Oktober soll die Buslinie das neue EnBW-Ausbildungszentrum im Karlsruher Rheinhafen an den öffentlichen Personennahverkehr anbinden.

Busse laden während der Fahrt auf

Den Betrieb der internen Werks-Buslinie, die zu den Hauptverkehrszeiten mehrmals pro Stunde fahren soll, übernehmen die Verkehrsbetriebe Karlsruhe. Die Technologie für die Teststrecke liefert das israelische Start-up ElectReon. Mit dem Projekt möchte die EnBW Chancen und Alltagstauglichkeit der induktiven Ladetechnologie testen. Die EnBW ist damit Vorreiter in Mitteleuropa. Bisher gibt es weltweit nur zwei vergleichbare Projekte, die bereits mit der Technologie von ElectReon arbeiten: in Schweden und in Israel.

Erdarbeiten an der Busstrecke beginnen noch im August 2020

Die Installation der Ladetechnik und der Bau der Bushaltestelle soll noch dieses Jahr abgeschlossen werden, bevor in einem weiteren Schritt ab Anfang 2021 auch ein Teil der an das Gelände angrenzenden Fettweisstraße mit induktiven Ladespulen ausgestattet wird.