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Ausschreibung verzögert sich bis Herbst

Pforzheim: Kostenexplosion beim Ausbau der A8

Der Ausbau der A8 bei Pforzheim verzögert sich. Grund dafür ist eine Steigerung der Kosten, die vom Bundesministerium für Verkehr freigegeben werden muss.

Das Projekt A 8 Enztalquerung war zunächst mit 150 Millionen veranschlagt worden und wird nun 340 Millionen Euro kosten. Die Steigerung schlägt sich insbesondere in den Bereichen Ingenieurbau, Erdbau einschließlich Wasserschutz und provisorische Verkehrsführungen während der Bauzeit nieder.

Hauptarbeiten beginnen vermutlich im Sommer 2021

Das Regierungspräsidium Karlsruhe und die Ministerien in Stuttgart und Bonn stehen in engem und intensivem Austausch zu den kritischen Punkten dieses Jahrhundertprojektes. Das finale Abstimmungsgespräch zwischen Bund und Land ist für September geplant. Aktuell laufen die Arbeiten an der Brücke neben der neuen Bahnüberführung zwischen Eutingen und Niefern-Vorort. Im Anschluss daran wird mit den Arbeiten an der Kreisstraßenbrücke auf der anderen Seite der Bahnlinie begonnen. Diese sollen im Sommer 2021 abgeschlossen werden. Wir gehen derzeit davon aus, dass mit dem Bau des Hauptloses im Sommer 2021 begonnen werden kann.

Hintergrundinformation zum Ausbau der A8

Die Enztalquerung der A 8 ist einer von noch zwei verbliebenen Abschnitten für den sechsstreifigen Ausbau der gesamten A 8 in Baden-Württemberg. Die Maßnahme beinhaltet neben dem Ausbau der A 8 auf einer Länge von rund 4,8 Kilometern den vierspurigen Ausbau der B 10 im Bereich der Anschlussstelle Pforzheim-Ost, den Umbau der Anschlussstelle Pforzheim-Ost mit leistungsfähigen Zufahrten, den Ersatzneubau mehrerer Kreuzungsbauwerke, die Ersatzneubau der Enzbrücke, die Reduzierung der Steigung beziehungsweise des Gefälles, die Lärmschutzeinhausung auf 380 Metern und weiterer Lärmschutzwände und –wälle sowie die Abdichtung der Trasse und die Fassung und Reinigung des gesamten Oberflächenwassers.