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Straßburg gilt als rote Zone

Corona-Zahlen im Elsass steigen

Trotz zum Teil steigender Infektionszahlen ist die Corona-Situation bei uns in Baden und der Pfalz immer noch stabil. Anders sieht es dagegen bei unseren französischen Nachbarn aus.

Dort hat die Regierung das Elsass und vor allem den Großraum Straßburg zu einem von insgesamt sieben Risikogebieten in Frankreich erklärt. In Straßburg wurde die magische Grenze von 50 Neuinfektionen pro 100 000 Einwohner innerhalb einer Woche überschritten. Die Stadt gilt deshalb jetzt als rote Zone.

Maskenpflicht im Freien

Ursache sind ähnlich wie bei uns Urlaubsrückkehrer, private Feiern und der Schulstart Anfang des Monats. Außerdem wird natürlich mehr getestet. Als erste Folge gilt in Straßburg und allen anderen größeren Städten wie Haguenau, Bischwiller und Sélestat jetzt eine verschärfte Maskenpflicht auch im Freien. Je nach dem wie sich die Situation entwickelt, kann es weitere Einschränkungen geben.

Keine Grenzkontrollen

Die Grenzen sollen aber offen bleiben. Straßburgs badische Nachbarstadt Kehl zum Beispiel rechnet nicht nochmal mit verschärften Kontrollen wie im März, als es dadurch zu langen Staus kam. Deutschland hat auch noch keine Reisewarnung für das Gebiet rund um Straßburg ausgesprochen. Das ist bislang eine rein französische Einstufung.

Ausnahmeregeln für Pendler

Für Pendler und andere Reisende gelten also keine besonderen Sicherheitsvorkehrungen. Sollte es doch noch eine Reisewarnung für das Elsass von deutscher Seite aus geben, sollen laut Sozialministerium für Pendler im Grenzgebiet Ausnahmeregelungen gelten. Insgesamt ist die Corona-Lage im Elsass und vor allem in Straßburg zwar angespannt, aber es besteht kein Grund zur Panik.