Bei der geplanten Sanierung der Europahalle erhält die Stadt Karlsruhe Unterstützung vom Bund. Der Haushaltsausschuss beschloss jetzt, die Sanierung mit drei Millionen Euro zu unterstützen.
Karlsruhe profitiert damit sozusagen von der Corona-Krise. Denn wegen Corona hatte der Bund das Förderprogramm "Sanierung kommunaler Einrichtungen in den Bereichen Sport, Jugend und Kultur" ins Leben gerufen. Aus diesem Programm fließen 31 Millionen Euro in Projekte in Baden-Württemberg - drei Millionen davon in die Sanierung der Europahalle.
Comeback als Großsporthalle
Damit trägt der Bund etwa zehn Prozent der geschätzten Gesamtsanierungskosten von 30 Millionen Euro. Der Betrag entspricht nach Angaben der Stadt zudem der höchstmöglichen Fördersumme. "Die Höchstsumme ist ein Riesenschritt zu einer zeitgemäßen Sporthalle. Sie ist gleichzeitig eine Verpflichtung, das Comeback der Europahalle als Großsporthalle nun beherzt anzugehen und auch in der Suche nach weiteren Fördermöglichkeiten des Bundes für künftige Projekte nicht nachzulassen", freut sich Oberbürgermeister Frank Mentrup.
Start im Mai 2021
Die fast 40 Jahre alte Europahalle mit ihrer imposanten Dachkonstruktion wurde als Sport- und Veranstaltungshalle für ursprünglich bis zu 9 000 Zuschauern genutzt. 2014 musste die Nutzung aus Brandschutzgründen untersagt bzw. stark eingeschränkt werden. Ziel der Stadt ist es jetzt, die Halle mit der Sanierung für bis zu 4 800 Zuschauer fit zu machen. Im Mai 2021 sollen die Bauarbeiten beginnen. Läuft alles nach Plan, ist die Sanierung im Herbst 2023 abgeschlossen.