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Zweite Plätze und 25 000 Preisgeld

Deutscher Schulpreis: Jubel in Durmersheim und Schuttertal

Gleich zwei Schulen aus der Region sind bei der Verleihung des Deutschen Schulpreises erfolgreich gewesen. Die Grundschule Schuttertal im Schwarzwald sowie die Hardtschule Durmersheim im Kreis Rastatt belegten beide den zweiten Platz, der mehrmals vergeben wurde.

Damit wurden die Schule für die gute Qualität ihres Unterrichts und ihr besonderes Schulkonzept belohnt. Sie erhalten jeweils ein 25 000 Euro Preisgeld. "Wunderbar! Tolles Gefühl", freut sich der Rektor der Hardtschule Volker Arntz. "Eine schöne Bestätigung für die harte Arbeit. Ich bin sehr glücklich."

Lernateliers statt Klassenzimmer

Die Hardtschule Durmersheim ist eine Gemeinschaftsschule. Zum Konzept gehört hier etwa, dass Schüler in der fünften Klasse einen Coach auswählen und sich mit ihm regelmäßig treffen. Klassenzimmer heißen hier
Lernateliers und Schüler haben einen eigenen, selbst gestalteten Arbeitsplatz.

Inklusion und Philosophie

Große Freude auch an der Grundschule Schuttertal im Ortenaukreis. Sie setzt sich getreu ihres Leitbildes "Hier wachsen wir gemeinsam" für Inklusion ein. Von der ersten bis zur vierten Klasse lernen hier Kinder mit und ohne Förderbedarf gemeinsam. Besonders ist, dass die Schule seit etwa zwei Jahren "Modellschule Philosophieren mit Kindern" ist.

Siegerschule aus Hannover

Bundesweit hatten sich über 2 000 Schulen um den deutschen Schulpreis beworben. Sieger wurde die Ottfried-Preußler-Schule in Hannover. Sie kann sich über 100 000 Euro Preisgeld freuen.

Ab in den Urlaub?

Bleibt die Frage, was die Schulen mit dem Preisgeld machen. "Es gab eine schöne Idee von einer Zweitklässlerin, die gesagt hat, die Schulleiter fahren damit in den Urlaub. Aber das war wohl nicht mehrheitsfähig", scherzt Volker Arntz von der Hardtschule. Vielmehr schwebt ihm ein Food Truck für die Catering AG und ein Waldklassenzimmer vor.